Émile Durkheim untersucht im Abschnitt „Genese des Begriffs des Totemprinzips oder des mana“ die Entstehung grundlegender religiöser Vorstellungen in frühen Gesellschaften... [mehr]
Émile Durkheim, ein bedeutender französischer Soziologe, war als "Tatsachenforscher" besonders daran interessiert, soziale Phänomene als objektive Tatsachen zu untersuchen. Er betrachtete soziale Fakten als Dinge, die außerhalb des Individuums existieren und einen zwingenden Einfluss auf das Verhalten der Menschen ausüben. Durkheim wollte die Soziologie als eigenständige Wissenschaft etablieren, die sich durch empirische Untersuchungen und systematische Analysen von anderen Disziplinen abgrenzt. Seine Hauptanliegen als Tatsachenforscher umfassten: 1. **Soziale Integration und Kohäsion**: Durkheim untersuchte, wie soziale Bindungen und gemeinsame Werte die Gesellschaft zusammenhalten. Ein bekanntes Werk in diesem Zusammenhang ist "Über die Teilung der sozialen Arbeit" (1893), in dem er die Entwicklung von einfachen zu komplexen Gesellschaften analysiert. 2. **Anomie**: In seinem Werk "Der Selbstmord" (1897) führte Durkheim das Konzept der Anomie ein, um Zustände sozialer Desintegration und Orientierungslosigkeit zu beschreiben, die zu höheren Selbstmordraten führen können. 3. **Religion und Gesellschaft**: In "Die elementaren Formen des religiösen Lebens" (1912) untersuchte er die Rolle der Religion in der Gesellschaft und wie sie soziale Normen und Werte stärkt. Durkheims methodologischer Ansatz betonte die Notwendigkeit, soziale Phänomene empirisch zu untersuchen und zu quantifizieren, um objektive und verallgemeinerbare Erkenntnisse zu gewinnen.
Émile Durkheim untersucht im Abschnitt „Genese des Begriffs des Totemprinzips oder des mana“ die Entstehung grundlegender religiöser Vorstellungen in frühen Gesellschaften... [mehr]
Im soziologischen Sinne bezeichnet eine Institution ein dauerhaftes, etabliertes System von sozialen Regeln, Normen und Verhaltensmustern, das das Zusammenleben und Handeln von Menschen in einer Gesel... [mehr]
Der Begriff „kulturelle Gewalt“ wurde vom norwegischen Friedensforscher Johan Galtung geprägt. Er bezeichnet damit jene Aspekte einer Kultur – etwa Religion, Ideologie, Sprache,... [mehr]
Die Soziologie beschäftigt sich mit dem sozialen Handeln, indem sie untersucht, wie Individuen und Gruppen in sozialen Kontexten interagieren und welcheungen sie diesen Interaktionen beimessen. S... [mehr]
Aggressionstheorien in der Soziologie beschäftigen sich mit den Ursachen und Formen von aggressivem Verhalten in sozialen Kontexten. Es gibt verschiedene Ansätze, die versuchen, Aggression z... [mehr]
Emile Durkheim unterscheidet in seinem Anomiebegriff hauptsächlich zwischen zwei Fassungen: 1. **Anomie als Zustand der Normlosigkeit**: In dieser Fassung beschreibt Durkheim Anomie als eine Si... [mehr]
In der Soziologie bezeichnet der Begriff "veraltete Gesellschaft" eine Gesellschaft, die in ihren Strukturen, Werten und Normen nicht mehr zeitgemäß ist und sich nicht an die Ver&... [mehr]
Die Familie im ist ein zentrales Thema der Soziologie, das die in der Struktur, den Funktionen und den Rollen innerhalb von Familien über die Zeit hinweg untersucht. Wichtige Aspekte sind: 1. **... [mehr]
In der Soziologie wird eine Gruppe als eine Ansammlung von Individuen definiert, die durch gemeinsame Merkmale, Interessen, Ziele oder soziale Beziehungen miteinander verbunden sind. Gruppen könn... [mehr]
Normen in der Soziologie sind gesellschaftliche Regeln oder Standards, die das Verhalten von Individuen innerhalb einer Gruppe oder Gesellschaft leiten. Sie entstehen aus sozialen Interaktionen und ku... [mehr]