In der Soziologie bezeichnet Abstraktion den Prozess, bei dem komplexe soziale Phänomene vereinfacht und auf ihre wesentlichen Merkmale reduziert werden. Dies ermöglicht es, allgemeine Konze... [mehr]
Das Konzept des "Doing Gender" stammt aus der Soziologie und wurde von Candace West und Don H. Zimmerman in ihrem einflussreichen Artikel "Doing Gender" (1987) eingeführt. Es beschreibt die Idee, dass Geschlecht nicht einfach eine biologische oder statische Eigenschaft ist, sondern eine soziale Konstruktion, die durch alltägliche Interaktionen und Verhaltensweisen ständig hergestellt und reproduziert wird. Hier sind einige zentrale Punkte des Konzepts: 1. **Performativität**: Geschlecht wird durch Handlungen und Verhaltensweisen "gemacht" oder "performt". Das bedeutet, dass Menschen durch ihre täglichen Interaktionen und Handlungen ständig Geschlecht ausdrücken und bestätigen. 2. **Soziale Erwartungen**: Gesellschaftliche Normen und Erwartungen spielen eine große Rolle dabei, wie Geschlecht performt wird. Menschen orientieren sich an diesen Normen, um als "männlich" oder "weiblich" wahrgenommen zu werden. 3. **Interaktion**: Geschlecht wird in sozialen Interaktionen hergestellt. Es ist nicht nur eine Eigenschaft des Individuums, sondern entsteht in der Beziehung zu anderen Menschen. 4. **Kontinuität und Wandel**: Während Geschlecht durch wiederholte Handlungen stabilisiert wird, gibt es auch Raum für Veränderung und Widerstand gegen traditionelle Geschlechternormen. Das Konzept des "Doing Gender" hat die Geschlechterforschung stark beeinflusst, indem es den Fokus von biologischen Unterschieden hin zu sozialen Prozessen und Interaktionen verschoben hat. Es betont, dass Geschlecht eine dynamische und kontextabhängige Leistung ist, die ständig neu verhandelt wird.
In der Soziologie bezeichnet Abstraktion den Prozess, bei dem komplexe soziale Phänomene vereinfacht und auf ihre wesentlichen Merkmale reduziert werden. Dies ermöglicht es, allgemeine Konze... [mehr]
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