5 Fragen zu Sagen

Die Sage „Wiege der Spree“ erzählt von der Entstehung des Flusses Spree, der durch Sachsen, Brandenburg und Berlin fließt. Laut der Sage stritten sich einst drei Quellen im Oberlausitzer Bergland darum, welche von ihnen die wahre Quelle der Spree sei. Jede Quelle beanspruchte für sich, die wichtigste zu sein. Schließlich beschlossen sie, ihre Wasser zu vereinen und gemeinsam als Spree weiterzufließen. Die Sage betont damit die Besonderheit, dass die Spree tatsächlich mehrere Quellflüsse hat: die sogenannte „Kleine Spree“, die „Große Spree“ und die „Neugersdorfer Spree“. Diese vereinigen sich bei Eibau in der Oberlausitz. Die „Wiege der Spree“ ist heute ein beliebtes Ausflugsziel und mit einem Gedenkstein markiert. Die Sage symbolisiert Einigkeit und Zusammenarbeit und ist ein schönes Beispiel für die volkstümliche Erklärung geografischer Gegebenheiten. Weitere Informationen findest du zum Beispiel hier: https://www.oberlausitz.com/ausflugsziele/wiege-der-spree/

Die Sage vom Riesenstein bei Neukirch (Lausitz) ist eine bekannte regionale Erzählung aus der Oberlausitz in Sachsen. Sie rankt sich um einen großen Granitfindling, der heute noch am Ortsrand von Neukirch liegt. Hier die Sage im Detail: **Die Sage vom Riesenstein Neukirch** Vor langer Zeit lebte in den Bergen um Neukirch ein gewaltiger Riese. Er war für seine Kraft und seinen Jähzorn bekannt. Die Menschen in den umliegenden Dörfern fürchteten ihn sehr, denn er warf oft mit riesigen Steinen nach den Siedlungen, wenn ihn etwas erzürnte. Eines Tages geriet der Riese mit den Bewohnern von Neukirch in Streit. Sie hatten ihn angeblich verspottet, als er durch das Tal schritt. Wütend riss der Riese einen gewaltigen Felsbrocken aus dem Boden, hob ihn über seinen Kopf und schleuderte ihn mit aller Kraft in Richtung des Dorfes. Doch der Stein flog nicht weit genug und blieb am Ortsrand liegen. Die Neukircher waren erleichtert, dass der Stein ihr Dorf verfehlte. Sie betrachteten den Fels als Zeichen göttlichen Schutzes und erzählten sich fortan die Geschichte vom zornigen Riesen, der das Dorf nicht treffen konnte. Der Stein wurde zum Wahrzeichen und Mahnmal für die Dorfbewohner. **Hintergrund:** Der Riesenstein ist tatsächlich ein großer Findling, der während der Eiszeit in die Lausitz gelangte. Solche Steine regten oft die Fantasie der Menschen an, da sie sich deren Herkunft nicht erklären konnten. So entstanden viele Sagen über Riesen, die diese Steine geworfen oder verloren hätten. **Quellen und weitere Informationen:** - [Sagen aus der Oberlausitz – Riesenstein Neukirch](https://www.sagen.at/texte/sagen/deutschland/sachsen/oberlausitz/riesenstein_neukirch.html) - [Wikipedia: Neukirch/Lausitz](https://de.wikipedia.org/wiki/Neukirch/Lausitz) Die Sage ist ein schönes Beispiel für die Verbindung von Naturphänomenen und regionaler Erzähltradition.

Die Sage von den sieben Quellen in Paderborn erzählt von einer geheimnisvollen Quelle, die in der Nähe der Stadt entspringt. Der Legende nach lebte einst ein frommer Mönch, der in der Einsamkeit der Wälder betete. Eines Tages entdeckte er eine Quelle, die aus sieben verschiedenen Strömen bestand. Diese Quellen hatten heilende Kräfte und wurden von den Menschen in der Umgebung geschätzt. Die Sage berichtet, dass die Quellen aus den Tränen einer weinenden Jungfrau entstanden, die um ihren verlorenen Geliebten trauerte. Ihre Trauer war so groß, dass sie die Erde durch ihre Tränen durchbrach und die sieben Quellen entstehen ließ. Jede Quelle steht symbolisch für eine Eigenschaft wie Liebe, Hoffnung, Glaube, Trost, Freude, Frieden und Geduld. Die Menschen kamen von weit her, um das Wasser der Quellen zu schöpfen, in der Hoffnung, ihre Krankheiten zu heilen und Trost zu finden. Die Sage hat Paderborn geprägt und die Quellen sind bis heute ein Teil des kulturellen Erbes der Stadt.

Die Sage von Suggental ist eine lokale Legende aus dem Schwarzwald, die sich um das Dorf Suggental in der Nähe von Freiburg im Breisgau rankt. Die Geschichte handelt oft von mystischen Ereignissen, die mit der Natur und den Bewohnern des Dorfes verbunden sind. Eine der bekanntesten Erzählungen beschreibt einen geheimnisvollen Schatz, der in den Wäldern rund um Suggental verborgen sein soll. Es wird erzählt, dass dieser Schatz von einem alten Ritter oder einem anderen mythischen Wesen bewacht wird. Die Sage thematisiert häufig auch die Themen von Liebe, Verrat und dem Kampf zwischen Gut und Böse. Die Sagen und Legenden der Region sind tief in der Kultur verwurzelt und spiegeln die Geschichte und die Traditionen der Menschen wider, die dort leben. Sie sind ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes und werden oft von Generation zu Generation weitergegeben.

Die Sage über den Fluss Wolga ist eng mit der russischen Folklore und der Geschichte des Landes verbunden. Eine der bekanntesten Sagen erzählt von der Wolga als einer der größten und bedeutendsten Flüsse Russlands, der nicht nur das Land durchquert, sondern auch eine wichtige Rolle in der Kultur und den Traditionen der Menschen spielt. In der Sage wird oft von der Wolga als einer "Mutter" oder "Schwester" gesprochen, die das Land nährt und schützt. Es gibt auch Geschichten über die Wolga, die von den Abenteuern und Kämpfen der Menschen erzählen, die entlang ihres Ufers leben. Diese Sagen reflektieren die enge Verbindung der Menschen zur Natur und die Bedeutung des Flusses für das tägliche Leben, den Handel und die Spiritualität. Ein weiteres Element der Sage ist die Vorstellung, dass die Wolga von einem mächtigen Geist oder einer Gottheit bewacht wird, die über den Fluss und seine Umgebung wacht. Diese mythologischen Aspekte verdeutlichen die Verehrung und den Respekt, den die Menschen für die Natur und ihre Ressourcen empfinden. Insgesamt symbolisiert die Wolga in der Sage nicht nur einen geografischen Ort, sondern auch eine Quelle des Lebens, der Inspiration und der kulturellen Identität für die Menschen in Russland.