Dr. Paul Zulehner, österreichischer Pastoraltheologe und Religionssoziologe, hat sich mehrfach zu Fragen rund um Homosexualität in der katholischen Kirche geäußert. In Interviews... [mehr]
Die Aussage, dass homosexuelle Männer in der katholischen Kirche und in Klöstern „immer beste Chancen“ hatten, Karriere zu machen, ist eine starke Verallgemeinerung und so nicht belegt. Historisch betrachtet ist das Verhältnis der katholischen Kirche zur Homosexualität komplex und von Ablehnung geprägt. Die offizielle Lehre der Kirche betrachtet homosexuelle Handlungen als Sünde, und es gibt zahlreiche kirchliche Dokumente, die diese Haltung bekräftigen. Es gibt jedoch Berichte und wissenschaftliche Untersuchungen, die darauf hinweisen, dass homosexuelle Männer in bestimmten Zeiten und Kontexten in kirchlichen Institutionen Zuflucht gesucht haben, weil das Zölibat und die Männergemeinschaften in Klöstern und Priesterseminaren ein Umfeld boten, in dem sie nicht den gesellschaftlichen Erwartungen einer heterosexuellen Ehe entsprechen mussten. Das bedeutet aber nicht, dass sie „beste Chancen“ auf Karriere hatten – vielmehr war das Leben für homosexuelle Männer in der Kirche oft von Angst, Heimlichkeit und Diskriminierung geprägt. In den letzten Jahrzehnten gab es immer wieder Diskussionen über den Anteil homosexueller Männer im Klerus, aber belastbare Zahlen gibt es nicht. Die katholische Kirche hat in verschiedenen Ländern Richtlinien erlassen, die homosexuellen Männern den Zugang zum Priesteramt erschweren oder verbieten. Zusammenfassend: Es ist nicht korrekt zu sagen, dass homosexuelle Männer „immer beste Chancen“ auf eine Karriere in der katholischen Kirche hatten. Das Thema ist vielschichtig und von individuellen Erfahrungen sowie gesellschaftlichen und kirchlichen Entwicklungen abhängig. Wer sich tiefergehend informieren möchte, findet weiterführende Informationen beispielsweise bei [katholisch.de](https://www.katholisch.de/artikel/25336-homosexualitaet-und-kirche-ein-dauerbrenner) oder in wissenschaftlichen Publikationen zur Kirchengeschichte.
Dr. Paul Zulehner, österreichischer Pastoraltheologe und Religionssoziologe, hat sich mehrfach zu Fragen rund um Homosexualität in der katholischen Kirche geäußert. In Interviews... [mehr]
Der aktuelle Stand der katholischen Kirche zum Thema praktizierende Homosexuelle und Lesben ist weiterhin von einer gewissen Spannung zwischen offizieller Lehre und pastoraler Praxis geprägt. **... [mehr]
Es gibt keine offiziellen, weltweit anerkannten Statistiken über den Anteil homosexueller Priester in der katholischen Kirche oder anderen christlichen Konfessionen. Die Kirche selbst erhebt kein... [mehr]
Viele moderne katholische Christinnen und Christen legen heute tatsächlich Wert auf persönliche Freiheit im Glauben und möchten nicht mehr alles ausschließlich von der kirchlichen... [mehr]
Die Donatisten waren eine christliche Gruppierung, die sich im 4. und 5. Jahrhundert vor allem in Nordafrika entwickelte. Ihr Name geht auf Donatus Magnus zurück, einen ihrer führenden Bisch... [mehr]
Es gibt keine offiziellen oder verlässlichen Statistiken zum Anteil homosexueller Personen im katholischen Klerus, weder in Österreich noch weltweit. Die katholische Kirche erhebt solche Dat... [mehr]
Das Entweihen (Profanieren) einer katholischen Kirche bedeutet, dass der Raum seine ausschließliche Bestimmung als Ort des Gottesdienstes verliert. Nach katholischem Verständnis ist eine Ki... [mehr]
Ein Ministrant (auch Messdiener genannt) unterstützt den Priester oder Diakon während des Gottesdienstes in der katholischen Kirche. Zu den Aufgaben eines Ministranten gehören unter and... [mehr]
Die lutherische Kirche entstand im 16. Jahrhundert im Zuge der Reformation. Ihr Ursprung liegt in den theologischen Lehren und Reformbestrebungen von Martin Luther, einem deutschen Mönch, Theolog... [mehr]
In Deutschland gibt es etwa 19,1 Millionen Mitglieder in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) (Stand: 2023). Die EKD umfasst verschiedene evangelische Kirchen, darunter auch lutherische, unie... [mehr]