Der Unterschied zwischen Planfeststellung und Plangenehmigung liegt in den Verfahren und den rechtlichen Rahmenbedingungen, die für verschiedene Arten von Bauvorhaben gelten. 1. **Planfeststellung**: Dieses Verfahren ist in der Regel für größere Infrastrukturprojekte wie Straßen, Schienen oder Flughäfen vorgesehen. Es handelt sich um ein umfassendes Verfahren, das eine detaillierte Prüfung der Planungen und deren Auswirkungen auf die Umwelt, die Anwohner und andere Belange umfasst. Die Planfeststellung führt zu einem Planfeststellungsbeschluss, der die rechtliche Grundlage für das Projekt bildet und in der Regel auch Widersprüche und Klagen ausschließt, sofern die Fristen eingehalten werden. 2. **Plangenehmigung**: Dieses Verfahren ist weniger umfassend und wird häufig für kleinere Bauvorhaben oder Änderungen an bestehenden Anlagen verwendet. Die Plangenehmigung prüft vor allem die Einhaltung von Vorschriften und Gesetzen, jedoch nicht in dem gleichen Umfang wie die Planfeststellung. Der Plangenehmigungsbescheid kann unter bestimmten Umständen angefochten werden, was zu einer höheren rechtlichen Unsicherheit führen kann. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Planfeststellung ein umfassenderes und verbindlicheres Verfahren für größere Projekte darstellt, während die Plangenehmigung für kleinere Vorhaben gedacht ist und weniger weitreichende rechtliche Konsequenzen hat.