Eine Klage auf Herausgabe von Geschäftsunterlagen gegen einen ehemaligen Gesellschafter einer GmbH wird in der Regel als sogenannte Herausgabeklage nach § 985 BGB (Eigentumsherausgabe) oder... [mehr]
Der Teilverkauf von GmbH-Anteilen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten erworben wurden, kann verschiedene rechtliche Implikationen haben. Hier ist ein Beispiel sowie eine rechtliche Beurteilung: **Beispiel:** Angenommen, Gesellschafter A hat 30% der Anteile an einer GmbH im Jahr 2018 erworben und Gesellschafter B hat 20% der Anteile im Jahr 2020 erworben. Gesellschafter A entscheidet sich, 10% seiner Anteile zu verkaufen, während Gesellschafter B 5% seiner Anteile verkaufen möchte. **Rechtliche Beurteilung:** 1. **Vertragsrecht:** Der Verkauf der Anteile muss durch einen notariell beurkundeten Vertrag erfolgen, gemäß § 15 Abs. 3 GmbHG. Dies gilt unabhängig vom Erwerbszeitpunkt der Anteile. 2. **Vorkaufsrechte:** Es ist zu prüfen, ob im Gesellschaftsvertrag Vorkaufsrechte für die anderen Gesellschafter bestehen. Diese müssen beachtet werden, bevor Anteile verkauft werden können. 3. **Steuerliche Aspekte:** Der Verkauf von GmbH-Anteilen kann steuerliche Konsequenzen haben, insbesondere hinsichtlich der Einkommensteuer oder der Körperschaftsteuer. Die Haltefrist der Anteile (z.B. 1 Jahr für die Steuerfreiheit bei Veräußern von Anteilen) kann hier eine Rolle spielen. 4. **Bewertung der Anteile:** Bei einem Teilverkauf ist es wichtig, den Wert der Anteile zu bestimmen. Dies kann durch eine Unternehmensbewertung geschehen, die die unterschiedlichen Erwerbszeitpunkte und die Entwicklung des Unternehmens berücksichtigt. 5. **Gesellschafterbeschlüsse:** Je nach Gesellschaftsvertrag kann es erforderlich sein, dass der Verkauf der Anteile durch einen Gesellschafterbeschluss genehmigt werden muss. Insgesamt ist es ratsam, sich bei einem Teilverkauf von GmbH-Anteilen rechtlich beraten zu lassen, um alle relevanten Aspekte zu berücksichtigen und rechtliche Fallstricke zu vermeiden.
Eine Klage auf Herausgabe von Geschäftsunterlagen gegen einen ehemaligen Gesellschafter einer GmbH wird in der Regel als sogenannte Herausgabeklage nach § 985 BGB (Eigentumsherausgabe) oder... [mehr]
Ja, es ist grundsätzlich möglich, eine GmbH auch ohne Insolvenzverfahren zu schließen, solange sie zahlungsfähig ist und ihre Verbindlichkeiten begleichen kann. Das geschieht durc... [mehr]
Ja, die Herausgabe von Akten einer GmbH kann grundsätzlich per einstweiliger Anordnung erreicht werden, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Das Gericht kann im Wege des einstweilige... [mehr]
Eine direkte Verschmelzung („Fusion“) von zwei GmbHs zu einer Genossenschaft ist nach deutschem Recht nicht möglich. Das Umwandlungsgesetz (UmwG) erlaubt zwar die Verschmelzung von Ka... [mehr]