Dialogisierende Stimmen werden im psychiatrischen Kontext in der Regel nicht unter „Gedankeneingebung“ gefasst. **Gedankeneingebung** ist ein Begriff aus der Psychopathologie und bezeichnet das Erleben, dass Gedanken von außen eingegeben werden, also nicht aus dem eigenen Selbst stammen. Es handelt sich dabei um eine Ich-Störung, bei der Betroffene das Gefühl haben, fremde Gedanken würden in ihren Geist „eingepflanzt“. **Dialogisierende Stimmen** hingegen sind eine Form von akustischen Halluzinationen, bei denen Betroffene Stimmen hören, die sich untereinander unterhalten (meist in der dritten Person über die betroffene Person). Diese Stimmen werden typischerweise als Symptom einer Schizophrenie oder anderer psychotischer Störungen beschrieben. **Unterschied:** - Gedankeneingebung: Störung des Gedankenerlebens (Ich-Störung) - Dialogisierende Stimmen: Störung der Wahrnehmung (akustische Halluzination) **Fazit:** Dialogisierende Stimmen werden nicht unter Gedankeneingebung gefasst, sondern als akustische Halluzinationen klassifiziert. Beide Phänomene können jedoch im Rahmen derselben Erkrankung (z. B. Schizophrenie) auftreten.