Das mentale Lexikon bezeichnet in der Psycholinguistik das „Wörterbuch im Kopf“ eines Menschen. Es ist ein kognitives System, in dem alle Wörter, die eine Person kennt, zusammen... [mehr]
In der Alltagspsychologie gibt es mehrere kognitive Verzerrungen (Bias), die unser Denken und Handeln beeinflussen können. Hier sind drei davon genauer erklärt: 1. **Bestätigungsfehler (Confirmation Bias)**: - **Beschreibung**: Dies ist die Tendenz, Informationen so zu interpretieren, zu suchen und zu erinnern, dass sie die eigenen vorgefassten Meinungen oder Hypothesen bestätigen. - **Beispiel**: Wenn jemand glaubt, dass eine bestimmte Diät effektiv ist, wird er oder sie eher Berichte und Studien beachten, die diese Diät unterstützen, und gegenteilige Beweise ignorieren oder abwerten. 2. **Verfügbarkeitsheuristik (Availability Heuristic)**: - **Beschreibung**: Dies ist die Tendenz, die Wahrscheinlichkeit von Ereignissen basierend auf der Leichtigkeit, mit der Beispiele in den Sinn kommen, zu überschätzen. - **Beispiel**: Nach dem Sehen von Nachrichten über Flugzeugabstürze könnten Menschen die Wahrscheinlichkeit eines Absturzes überschätzen, weil solche Ereignisse leicht in Erinnerung bleiben, obwohl sie statistisch gesehen selten sind. 3. **Selbstwertdienliche Verzerrung (Self-Serving Bias)**: - **Beschreibung**: Dies ist die Tendenz, Erfolge sich selbst zuzuschreiben und Misserfolge externen Faktoren zuzuschreiben. - **Beispiel**: Wenn jemand eine gute Note in einer Prüfung erhält, könnte er oder sie dies auf die eigene Intelligenz und harte Arbeit zurückführen. Wenn die Note schlecht ist, könnte die Person äußere Umstände wie die Schwierigkeit der Prüfung oder schlechte Lehrmethoden verantwortlich machen. Diese kognitiven Verzerrungen können unser Urteilsvermögen und unsere Entscheidungsfindung erheblich beeinflussen, oft ohne dass wir uns dessen bewusst sind.
Das mentale Lexikon bezeichnet in der Psycholinguistik das „Wörterbuch im Kopf“ eines Menschen. Es ist ein kognitives System, in dem alle Wörter, die eine Person kennt, zusammen... [mehr]
Das Transformationsproblem bei Jean Piaget bezieht sich auf die Schwierigkeit von Kindern, nicht nur den Anfangs- und Endzustand einer Veränderung (Transformation) zu erfassen, sondern auch den P... [mehr]
Beim Suchtverhalten spielen zwei unterschiedliche Denkprozesse eine wichtige Rolle: 1. **Automatisierte, impulsive Prozesse (System 1):** Diese Denkprozesse laufen schnell, unbewusst und automatisc... [mehr]
Kognitive Überzeugungen spielen eine zentrale Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Suchtverhalten. Sie beeinflussen, wie Menschen Situationen, ihr eigenes Verhalten und die Konseque... [mehr]