In einer Demokratie ist die Exekutive die ausführende Gewalt. Sie setzt die Gesetze um, die von der Legislative (dem Parlament) beschlossen wurden, und sorgt für deren Anwendung im Alltag. Z... [mehr]
Die Regierungen von Heinrich Brüning und Franz von Papen in der Weimarer Republik unterschieden sich in mehreren wesentlichen Aspekten: 1. **Wirtschaftspolitik**: - **Heinrich Brüning**: Brüning setzte auf eine strikte Sparpolitik, um die Staatsfinanzen zu konsolidieren und die Reparationszahlungen zu reduzieren. Diese Politik beinhaltete Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen, was jedoch die Wirtschaftskrise verschärfte und die Arbeitslosigkeit erhöhte. - **Franz von Papen**: Papen verfolgte eine weniger restriktive Wirtschaftspolitik und versuchte, durch öffentliche Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen die Wirtschaft anzukurbeln. Er setzte auch auf eine Lockerung der Sparpolitik. 2. **Politische Ausrichtung**: - **Heinrich Brüning**: Brüning war Mitglied der Zentrumspartei und versuchte, die Demokratie der Weimarer Republik zu bewahren, obwohl er zunehmend auf Notverordnungen des Reichspräsidenten Hindenburg angewiesen war. - **Franz von Papen**: Papen war parteilos, aber konservativ und monarchistisch eingestellt. Er strebte eine autoritäre Regierung an und war bereit, die Demokratie zugunsten einer präsidialen Diktatur zu opfern. 3. **Umgang mit der NSDAP**: - **Heinrich Brüning**: Brüning versuchte, die NSDAP politisch zu isolieren und ihre Macht zu begrenzen. - **Franz von Papen**: Papen hingegen suchte die Zusammenarbeit mit der NSDAP und trug dazu bei, Adolf Hitler den Weg zur Macht zu ebnen. Er war maßgeblich an der Bildung der Regierung Hitler im Januar 1933 beteiligt, in der er selbst Vizekanzler wurde. 4. **Regierungsstil**: - **Heinrich Brüning**: Brüning regierte hauptsächlich durch Notverordnungen, da er keine parlamentarische Mehrheit hatte. Seine Regierung war stark von der Unterstützung des Reichspräsidenten Hindenburg abhängig. - **Franz von Papen**: Auch Papen regierte weitgehend durch Notverordnungen und setzte auf die Unterstützung Hindenburgs. Er löste den Reichstag auf und regierte ohne parlamentarische Mehrheit. Diese Unterschiede spiegeln die verschiedenen Ansätze und politischen Ziele der beiden Kanzler wider, die in einer Zeit großer wirtschaftlicher und politischer Instabilität agierten.
In einer Demokratie ist die Exekutive die ausführende Gewalt. Sie setzt die Gesetze um, die von der Legislative (dem Parlament) beschlossen wurden, und sorgt für deren Anwendung im Alltag. Z... [mehr]
Staatsräson bezeichnet das oberste Interesse oder das Wohl eines Staates, das als vorrangig gegenüber anderen politischen, rechtlichen oder moralischen Erwägungen angesehen wird. Es bes... [mehr]
Zu den größten Themen der Unzufriedenheit mit der derzeitigen Bundesregierung in Deutschland zählen laut Umfragen, Medienberichten und politischer Debatte insbesondere folgende Punkte:... [mehr]
In Nepal ist die politische Lage weiterhin von Instabilität und häufigen Regierungswechseln geprägt. Das Land ist eine föderale parlamentarische Republik, doch die politischen Part... [mehr]
In Singapur ist die Regierung eine parlamentarische Republik. Das Land wird von einer Regierung geführt, die vom Premierminister geleitet wird. Der aktuelle Premierminister von Singapur ist Lawre... [mehr]