Was ist Selbstinduktion?

Antwort

Selbstinduktion ist ein physikalisches Phänomen, das in elektrischen Schaltungen auftritt. Es beschreibt die Fähigkeit einer Spule oder eines Induktors, in Reaktion auf eine Änderung des elektrischen Stroms, der durch sie fließt, eine elektromotorische Kraft (EMK) in sich selbst zu erzeugen. Diese EMK wirkt der Änderung des Stroms entgegen, was als Lenz'sches Gesetz bekannt ist. Das Maß für die Selbstinduktion einer Spule wird durch die Induktivität (L) beschrieben, die in Henry (H) gemessen wird. Die Selbstinduktionsspannung (U) kann mit der Formel U = -L * (dI/dt) berechnet werden, wobei dI/dt die Änderungsrate des Stroms ist. Selbstinduktion ist ein wichtiger Aspekt in vielen Anwendungen, wie z.B. in Transformatoren, Elektromotoren und in der Hochfrequenztechnik.

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