Worin unterscheiden sich Kontagiosität und Pathogenität?

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Worin unterscheiden sich Kontagiosität und Pathogenität?

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Können Virus- oder Bakterieninfektionen zu Zytokinüberschuss und T-/B-Zell-Ungleichgewicht führen?

Was ist eine Pyelonephritis?

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Kontagiosität und Pathogenität sind zwei unterschiedliche Konzepte in der Infektionsbiologie: 1. **Kontagiosität** (Ansteckungsfähigkeit): - Beschreibt, wie leicht ein Erreger von einem infizierten Wirt auf einen neuen Wirt übertragen werden kann. - Ein hoch kontagiöser Erreger verbreitet sich leicht von Person zu Person. - Beispiele: Masernvirus, das sehr leicht über die Luft übertragen wird. 2. **Pathogenität** (Krankmachende Eigenschaft): - Beschreibt die Fähigkeit eines Erregers, eine Krankheit zu verursachen. - Ein hoch pathogenes Virus verursacht schwere Erkrankungen bei den infizierten Wirten. - Beispiele: Ebola-Virus, das schwere hämorrhagische Fieber verursacht. Zusammengefasst: Kontagiosität bezieht sich auf die Übertragbarkeit eines Erregers, während Pathogenität sich auf die Schwere der durch den Erreger verursachten Krankheit bezieht.

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Ja, sowohl Virus- als auch Bakterieninfektionen können zu einem Zytokinüberschuss (auch als Zytokinsturm bezeichnet) und zu einem Ungleichgewicht zwischen T- und B-Zellen führen. **Zyt... [mehr]

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Ja, sowohl Virus- als auch Bakterieninfektionen können zu einem Zytokinüberschuss (auch als Zytokinsturm bezeichnet) und zu einem Ungleichgewicht zwischen T- und B-Zellen führen. **Zytokinüberschuss:** Bei schweren Infektionen kann das Immunsystem überreagieren und große Mengen an Zytokinen freisetzen. Diese Botenstoffe regulieren normalerweise die Immunantwort, aber ein Überschuss kann zu Gewebeschäden und Organversagen führen. Ein bekanntes Beispiel ist der Zytokinsturm bei schweren Verläufen von COVID-19. **Ungleichgewicht zwischen T- und B-Zellen:** Infektionen können das Gleichgewicht zwischen verschiedenen Immunzelltypen stören. Manche Viren (z.B. HIV) greifen gezielt T-Zellen an, während andere Infektionen die Aktivierung oder Unterdrückung bestimmter T- oder B-Zell-Populationen verursachen. Auch bakterielle Infektionen können durch die Aktivierung bestimmter Immunwege das Verhältnis von T- zu B-Zellen beeinflussen. **Fazit:** Infektionen können also sowohl einen Zytokinüberschuss als auch ein Ungleichgewicht zwischen T- und B-Zellen auslösen, was zu einer gestörten Immunantwort führen kann.

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Unter einer Pyelonephritis versteht man eine bakterielle Entzündung des Nierenbeckens und des Nierengewebes. Sie entsteht meist durch aufsteigende Infektionen aus den unteren Harnwegen, zum Beisp... [mehr]

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Unter einer Pyelonephritis versteht man eine bakterielle Entzündung des Nierenbeckens und des Nierengewebes. Sie entsteht meist durch aufsteigende Infektionen aus den unteren Harnwegen, zum Beispiel bei einer Blasenentzündung (Zystitis). Typische Symptome sind Fieber, Schmerzen in der Nierengegend (Flankenschmerzen), Schüttelfrost und häufig auch Beschwerden beim Wasserlassen. Die Pyelonephritis ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die ärztlich behandelt werden muss, um Komplikationen wie eine Niereninsuffizienz oder eine Blutvergiftung (Sepsis) zu vermeiden.