Kann man beim Ultraschall der Hals-Speicheldrüsen Hinweise auf das Sjögren-Syndrom erkennen?

Antwort

Beim Ultraschall der Speicheldrüsen im Halsbereich können typische Veränderungen erkannt werden, die auf das Sjögren-Syndrom hinweisen. Zu den häufigsten sonographischen Befunden bei Sjögren zählen: - **Inhomogenes Drüsenparenchym**: Die Speicheldrüsen (vor allem Ohrspeicheldrüse und Unterkieferspeicheldrüse) zeigen oft ein fleckiges, unregelmäßiges Muster. - **Hypoechogene Areale**: Es können kleine, dunklere (hypoechogene) Bereiche sichtbar sein, die auf entzündliche Veränderungen oder kleine Zysten hindeuten. - **Vermehrte Echogenität**: Manchmal sind auch hellere (hyperechogene) Reflexe durch fibrotische Veränderungen zu sehen. - **Vergrößerung oder Verkleinerung der Drüsen**: Die Drüsen können geschwollen oder im Spätstadium auch verkleinert sein. Diese Veränderungen sind jedoch nicht ausschließlich für das Sjögren-Syndrom spezifisch, sondern können auch bei anderen Erkrankungen auftreten. Der Ultraschall ist ein wichtiger Baustein in der Diagnostik, ersetzt aber nicht andere Untersuchungen wie Bluttests (z.B. auf Autoantikörper), die klinische Untersuchung oder ggf. eine Biopsie. **Fazit:** Ja, beim Ultraschall der Speicheldrüsen können typische Spuren oder Hinweise auf das Sjögren-Syndrom sichtbar sein, aber die Diagnose wird immer im Zusammenspiel mit weiteren Befunden gestellt.

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