Bei der Radionuklidtherapie zur Behandlung schmerzhafter Knochenmetastasen gibt es sowohl absolute als auch relative Kontraindikationen. **Absolute Kontraindikationen:** 1. **Schwangerschaft und Stillzeit:** Radionuklide können schädlich für den Fötus oder das gestillte Kind sein. 2. **Schwere Allergien gegen Radionuklide oder deren Trägersubstanzen:** Dies kann zu schweren Reaktionen führen. 3. **Unkontrollierte Infektionen:** Eine aktive, unbehandelte Infektion kann durch die Therapie verschärft werden. 4. **Schwere Niereninsuffizienz:** Da die Ausscheidung der Radionuklide über die Nieren erfolgt, kann eine schwere Niereninsuffizienz zu einer erhöhten Toxizität führen. **Relative Kontraindikationen:** 1. **Vorhandensein von anderen schweren Erkrankungen:** Dazu gehören schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Lungenerkrankungen, die das Risiko erhöhen können. 2. **Vorherige Strahlentherapie im Behandlungsbereich:** Dies kann das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen. 3. **Alter und allgemeiner Gesundheitszustand:** Ältere Patienten oder solche mit einem schlechten Allgemeinzustand könnten ein höheres Risiko für Komplikationen haben. 4. **Thrombozytopenie oder andere Blutbildveränderungen:** Eine verminderte Thrombozytenzahl kann das Risiko von Blutungen erhöhen. Es ist wichtig, dass die Entscheidung zur Radionuklidtherapie individuell unter Berücksichtigung der spezifischen Patientensituation und in Absprache mit einem erfahrenen Onkologen getroffen wird.