Ein ausgeprägtes Zytokin-Muster bezeichnet das charakteristische Profil oder die spezifische Zusammensetzung von Zytokinen, die in einer bestimmten biologischen Situation (z. B. bei einer Immunan... [mehr]
Cortison, ein Glukokortikoid, wirkt entzündungshemmend und immunmodulatorisch, was besonders bei Schüben der Multiplen Sklerose (MS) von Bedeutung ist. Die immunologischen Mechanismen, durch die Cortison die Entzündungsreaktion beeinflusst, umfassen: 1. **Hemmung der Zytokinproduktion**: Cortison reduziert die Produktion proinflammatorischer Zytokine wie Interleukin-1 (IL-1), Interleukin-6 (IL-6) und Tumornekrosefaktor-alpha (TNF-α). Diese Zytokine spielen eine zentrale Rolle in der Entzündungsreaktion und der Rekrutierung von Immunzellen. 2. **Beeinflussung der T-Zell-Aktivierung**: Cortison hemmt die Aktivierung und Proliferation von T-Zellen, insbesondere von CD4+ T-Helferzellen, die an der Entstehung von Entzündungen beteiligt sind. Dies geschieht durch die Modulation von Transkriptionsfaktoren, die für die T-Zell-Aktivierung notwendig sind. 3. **Induktion von Apoptose**: Cortison kann die Apoptose (programmierter Zelltod) von aktivierten T-Zellen und anderen Immunzellen fördern, was zur Reduktion der Entzündungsreaktion beiträgt. 4. **Stabilisierung von Zellmembranen**: Cortison stabilisiert die Membranen von Lysosomen in Immunzellen, was die Freisetzung von entzündungsfördernden Enzymen und Mediatoren verringert. 5. **Modulation der B-Zell-Funktion**: Cortison beeinflusst auch die Aktivität von B-Zellen, die Antikörper produzieren. Dies kann die humorale Immunantwort dämpfen und somit die Entzündung reduzieren. 6. **Beeinflussung der Makrophagen**: Cortison verändert die Funktion von Makrophagen, indem es deren Fähigkeit zur Phagozytose und zur Produktion von Entzündungsmediatoren verringert. Durch diese Mechanismen trägt Cortison dazu bei, die akuten Entzündungsreaktionen während MS-Schüben zu kontrollieren und die Symptome zu lindern.
Ein ausgeprägtes Zytokin-Muster bezeichnet das charakteristische Profil oder die spezifische Zusammensetzung von Zytokinen, die in einer bestimmten biologischen Situation (z. B. bei einer Immunan... [mehr]
PDE-4 Hemmer (Phosphodiesterase-4-Hemmer) sind eine Gruppe von Medikamenten, die das Enzym Phosphodiesterase 4 (PDE-4) hemmen. Dieses Enzym ist vor allem in Immunzellen aktiv und baut dort den Botenst... [mehr]
NSAIDs steht für „Non-Steroidal Anti-Inflammatory Drugs“, auf Deutsch: nichtsteroidale Antirheumatika oder nichtsteroidale Entzündungshemmer. Das sind Medikamente, die Schmerzen... [mehr]
Eine postinflammatorische Hyperpigmentierung (PIH) ist eine dunkle Verfärbung der Haut, die nach einer Entzündung oder Verletzung entsteht. Sie tritt häufig nach Hauterkrankungen wie Ak... [mehr]
Bei einer Mitochondriopathie handelt es sich um eine Störung der Mitochondrien, also der „Kraftwerke“ der Zellen, die für die Energieproduktion zuständig sind. Der Begriff &... [mehr]
Das Sweet-Syndrom, auch akute febrile neutrophile Dermatose genannt, ist eine seltene entzündliche Hauterkrankung. Typisch sind plötzlich auftretende, schmerzhafte, rote bis violette Hautver... [mehr]
Thrombophlebitis ist eine Entzündung einer oberflächlichen Vene, die meist mit der Bildung eines Blutgerinnsels (Thrombus) einhergeht. Am häufigsten tritt sie an den oberflächliche... [mehr]