Die Einstufung von Medizinprodukten für die Aufbereitung in der AEMP (Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte) erfolgt nach den Vorgaben der Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV)... [mehr]
Die Aufbereitung von Medizinprodukten umfasst alle Maßnahmen, die erforderlich sind, um gebrauchte medizinische Instrumente und Geräte für den erneuten Einsatz sicher und hygienisch aufzubereiten. Dies beinhaltet Reinigung, Desinfektion, Sterilisation und gegebenenfalls Reparatur. Die genauen Schritte und Verfahren hängen von der Art des Medizinprodukts und den geltenden gesetzlichen und normativen Anforderungen ab. 1. **Reinigung**: Entfernen von sichtbaren Verunreinigungen wie Blut, Gewebe und anderen biologischen Materialien. Dies kann manuell oder maschinell erfolgen. 2. **Desinfektion**: Abtöten oder Inaktivieren von Mikroorganismen, um das Risiko einer Infektion zu minimieren. Dies kann chemisch oder thermisch erfolgen. 3. **Sterilisation**: Vollständige Abtötung aller Mikroorganismen, einschließlich Sporen. Gängige Methoden sind Dampfsterilisation (Autoklavieren), Ethylenoxid-Sterilisation und Strahlensterilisation. 4. **Verpackung und Lagerung**: Nach der Sterilisation werden die Produkte in sterilen Verpackungen gelagert, um eine Kontamination bis zum nächsten Gebrauch zu verhindern. Die Aufbereitung muss gemäß den Richtlinien und Standards erfolgen, wie z.B. der DIN EN ISO 17664, die Anforderungen an die Aufbereitung von Medizinprodukten festlegt. In Deutschland regelt das Medizinproduktegesetz (MPG) und die Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) die Aufbereitung von Medizinprodukten. Weitere Informationen findest du auf den Webseiten von Fachgesellschaften und Behörden, wie dem Robert Koch-Institut (RKI) oder dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).
Die Einstufung von Medizinprodukten für die Aufbereitung in der AEMP (Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte) erfolgt nach den Vorgaben der Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV)... [mehr]