Wie nennt man den Anpassungsvorgang des Auges an Nähe und Ferne und wie funktioniert er?

Antwort

Der Anpassungsvorgang des Auges an Nähe und Ferne wird als "Akkommodation" bezeichnet. Die Akkommodation erfolgt durch die Veränderung der Form der Augenlinse, die von den Ziliarmuskeln gesteuert wird. Hier ist die Funktionsweise im Detail: 1. **Nahakkommodation**: - Wenn ein Objekt in der Nähe betrachtet wird, kontrahieren die Ziliarmuskeln. - Dadurch entspannt sich die Zonulafaser (die Fasern, die die Linse halten). - Die Linse wird durch ihre eigene Elastizität kugeliger (dicker). - Dies erhöht die Brechkraft der Linse, sodass das Licht stärker gebrochen wird und das nahe Objekt scharf auf der Netzhaut abgebildet wird. 2. **Fernakkommodation**: - Wenn ein Objekt in der Ferne betrachtet wird, entspannen sich die Ziliarmuskeln. - Die Zonulafasern spannen sich an und ziehen die Linse flacher. - Dies verringert die Brechkraft der Linse, sodass das Licht weniger stark gebrochen wird und das ferne Objekt scharf auf der Netzhaut abgebildet wird. Die Fähigkeit zur Akkommodation nimmt mit dem Alter ab, ein Zustand, der als Presbyopie bekannt ist.

Kategorie: Medizin Tags: Auge Anpassung Funktion
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