Ja, sowohl Virus- als auch Bakterieninfektionen können zu einem Zytokinüberschuss (auch als Zytokinsturm bezeichnet) und zu einem Ungleichgewicht zwischen T- und B-Zellen führen. **Zyt... [mehr]
Acetylsalicylsäure (ASS, bekannt als Aspirin) ist vor allem als nichtsteroidales Antirheumatikum (NSAR) und Thrombozytenaggregationshemmer bekannt. Sie wirkt primär durch die Hemmung der Cyclooxygenase (COX), was die Prostaglandinsynthese reduziert und so entzündungshemmend, schmerzlindernd und fiebersenkend wirkt. **Immunologische Effekte von ASS:** ASS hat zwar immunmodulatorische Eigenschaften, aber eine direkte, klinisch relevante T-Zell-Unterdrückung oder eine spezifische Überaktivität von B-Zellen mit charakteristischem Zytokin-Muster ist für ASS beim Menschen nicht beschrieben. Die Effekte auf das Immunsystem sind im Vergleich zu klassischen Immunsuppressiva (wie Kortikosteroiden oder Zytostatika) sehr gering. **T-Zellen:** ASS kann in hohen Konzentrationen in vitro die Proliferation von T-Zellen hemmen, aber diese Effekte sind bei therapeutischer Dosierung im Körper kaum relevant. Eine gezielte T-Zell-Unterdrückung, wie sie etwa bei Immunsuppressiva auftritt, ist für ASS nicht typisch. **B-Zellen:** Eine Überaktivität von B-Zellen durch ASS ist nicht bekannt. ASS ist nicht dafür bekannt, Autoimmunreaktionen oder eine gesteigerte Antikörperproduktion zu fördern. **Zytokin-Muster:** ASS kann die Produktion bestimmter Zytokine beeinflussen, insbesondere durch die Hemmung von Prostaglandinen, die wiederum auf Zytokin-Netzwerke wirken. Es gibt Hinweise, dass ASS entzündungsfördernde Zytokine wie IL-1β, IL-6 und TNF-α leicht senken kann. Ein spezifisches, pathologisches Zytokin-Muster, das auf eine T-Zell-Unterdrückung und B-Zell-Überaktivität hindeutet, ist jedoch nicht beschrieben. **Fazit:** ASS kann das Immunsystem in geringem Maße modulieren, aber eine klinisch relevante T-Zell-Unterdrückung oder B-Zell-Überaktivität mit charakteristischem Zytokin-Muster ist für ASS nicht bekannt. Solche Effekte sind eher bei anderen Medikamenten oder bei bestimmten Erkrankungen zu erwarten. **Quellen:** - [Aspirin and the immune system (NCBI)](https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3249901/) - [Aspirin: Mechanism of Action, Major Toxicities, and Use in Rheumatic Diseases (UpToDate)](https://www.uptodate.com/contents/aspirin-mechanism-of-action-major-toxicities-and-use-in-rheumatic-diseases) Bei spezifischen immunologischen Fragestellungen oder Symptomen sollte immer ein Facharzt konsultiert werden.
Ja, sowohl Virus- als auch Bakterieninfektionen können zu einem Zytokinüberschuss (auch als Zytokinsturm bezeichnet) und zu einem Ungleichgewicht zwischen T- und B-Zellen führen. **Zyt... [mehr]
Ein ausgeprägtes Zytokin-Muster bezeichnet das charakteristische Profil oder die spezifische Zusammensetzung von Zytokinen, die in einer bestimmten biologischen Situation (z. B. bei einer Immunan... [mehr]