Warum hat Goethe die Wörter so geschrieben: dass, musste, getan, diktiert? Wie werden sie heute geschrieben? Schreibe Regeln und die Wörter richtig.

Antwort

Goethe lebte in einer Zeit, in der die deutsche Rechtschreibung noch nicht einheitlich geregelt war. Viele Wörter wurden unterschiedlich geschrieben, und es gab keine verbindlichen Regeln. Die von dir genannten Schreibweisen sind Beispiele für die ältere Schreibweise, die in der Zeit Goethes üblich war. Hier sind die heutigen Schreibweisen der genannten Wörter: - so → so - daß → dass - mußte → musste - gethan → getan - diktirte → diktierte Die wichtigsten Regeln zur heutigen Rechtschreibung sind: 1. **ß und ss**: Nach einem langen Vokal oder einem Diphthong wird „ß“ verwendet (z.B. „groß“), nach einem kurzen Vokal „ss“ (z.B. „müssen“). 2. **Dehnungs-h**: Ein „h“ wird verwendet, um den Vokal zu dehnen (z.B. „sehen“). 3. **Getrennt- und Zusammenschreibung**: Verben und Nomen werden oft getrennt geschrieben, wenn sie in ihrer Grundform stehen (z.B. „laufen gehen“), während sie in zusammengesetzten Formen oft zusammen geschrieben werden (z.B. „Laufzeit“). 4. **Umlaut**: Bei der Bildung des Plurals oder der Konjugation kann ein Umlaut hinzugefügt werden (z.B. „Mäuse“ von „Maus“). Die Reformen der deutschen Rechtschreibung, die in den 1990er Jahren stattfanden, haben viele dieser Regeln vereinheitlicht und modernisiert.

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