Was ist ein Beispiel für eine Zäsur in der französischen Lyrik?

Question

Was ist ein Beispiel für eine Zäsur in der französischen Lyrik?

Antwort

Verwandte Fragen

Entspricht die lyrische Form der Ballade der allgemeinen Gedichtform?

Steht die Eiche schon im Nebelkleid?

Accepted Answer

In der französischen Lyrik ist eine Zäsur (césure) eine Pause oder Unterbrechung innerhalb eines Verses, die oft durch ein metrisches Schema oder eine syntaktische Struktur bestimmt wird. Ein klassisches Beispiel für eine Zäsur findet sich im Alexandriner, einem Versmaß, das aus zwölf Silben besteht und in der Mitte durch eine Zäsur in zwei Hälften (Hemistichien) geteilt wird. Ein berühmtes Beispiel ist aus dem Gedicht "Le Lac" von Alphonse de Lamartine: "Un soir, // t'en souvient-il ? // nous voguions en silence." Hier teilt die Zäsur den Vers in zwei gleichmäßige Teile, was dem Gedicht einen rhythmischen und melodischen Fluss verleiht.

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Die Ballade ist eine spezielle Form der Lyrik und damit auch eine Form des Gedichts. Allerdings unterscheidet sich die Ballade von anderen Gedichtformen wie dem Sonett oder dem Haiku durch bestimmte M... [mehr]

Accepted Answer

Die Ballade ist eine spezielle Form der Lyrik und damit auch eine Form des Gedichts. Allerdings unterscheidet sich die Ballade von anderen Gedichtformen wie dem Sonett oder dem Haiku durch bestimmte Merkmale: - **Erzählende Elemente:** Die Ballade verbindet lyrische, epische (erzählende) und oft auch dramatische Elemente. Sie erzählt meist eine Geschichte, oft mit spannender Handlung und Dialogen. - **Strophische Form:** Balladen sind in der Regel in Strophen gegliedert und reimen sich häufig. - **Länge:** Sie sind meist länger als viele andere Gedichtformen. - **Themen:** Balladen behandeln oft ernste, dramatische oder schicksalhafte Themen. Zusammengefasst: Die Ballade ist eine Gedichtform innerhalb der Lyrik, hat aber besondere Merkmale, die sie von anderen Gedichtformen abheben. Sie entspricht also grundsätzlich der Form der Gedichte, besitzt aber eigene charakteristische Eigenschaften.

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Die Zeile „Schon stund im Nebelkleid die Eiche?“ stammt aus dem Gedicht „Herbstbild“ von Friedrich Hebbel. Das Gedicht beschreibt die herbstliche Stimmung und den Übergang... [mehr]

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Die Zeile „Schon stund im Nebelkleid die Eiche?“ stammt aus dem Gedicht „Herbstbild“ von Friedrich Hebbel. Das Gedicht beschreibt die herbstliche Stimmung und den Übergang der Natur in die dunklere, ruhigere Jahreszeit. Die Eiche im „Nebelkleid“ ist ein Bild für die Veränderung und das Vergehen, das der Herbst mit sich bringt. Die Frage in der Zeile drückt Verwunderung oder Nachdenklichkeit über den fortschreitenden Herbst aus. Hier die erste Strophe des Gedichts: Schon stund im Nebelkleid die Eiche, Ein Bild der Trauer, da sie stumm Den letzten Strahl der Sonne trauert, Und um sie her die Nebel wallen. Das Gedicht thematisiert also die Vergänglichkeit und die melancholische Schönheit des Herbstes.