Das „Gutenbergslied“ (auch bekannt als „Wir wollen unsern alten Kaiser Wilhelm wiederhaben“) ist ein deutsches Studenten- und Volkslied. Das Metrum dieses Liedes ist **troch&au... [mehr]
Deine Frage bezieht sich auf das archaische **Anuṣṭubh-Metrum** und die Betonung von **guru** (lang) und **laghu** (kurz) in einem Vers. Du hast als Beispiel die Wörter „yunjanah | prathamam | manas; tattvaya | savita | dhi-yah“ gegeben. **Anuṣṭubh-Metrum** ist das klassische Versmaß des Sanskrit, insbesondere des Rigveda und späterer Texte. Es besteht aus vier Pādas (Viertelversen) zu je acht Silben, also insgesamt 32 Silben pro Vers. ### Guru und Laghu - **Laghu (kurz):** Eine kurze Silbe, meist ein kurzer Vokal ohne nachfolgendes Konsonantencluster. - **Guru (lang):** Eine lange Silbe, entweder durch einen langen Vokal oder durch einen kurzen Vokal gefolgt von mehr als einem Konsonanten. Im metrischen Schema werden sie oft so notiert: - Laghu: ᴗ - Guru: – ### Beispiel: Nehmen wir deine Wörter und analysieren sie silbenweise: #### 1. yunjanah (yu-nja-nah) - yu: kurz (laghu) - nja: konsonantencluster nach kurzem Vokal → lang (guru) - nah: kurzer Vokal + Konsonant → lang (guru) **Betonung:** ᴗ – – #### 2. prathamam (pra-tha-mam) - pra: kurz (laghu) - tha: kurz (laghu) - mam: kurzer Vokal + Konsonant → lang (guru) **Betonung:** ᴗ ᴗ – #### 3. manas (ma-nas) - ma: kurz (laghu) - nas: kurzer Vokal + Konsonant → lang (guru) **Betonung:** ᴗ – #### 4. tattvaya (tat-tva-ya) - tat: kurzer Vokal + Konsonant → lang (guru) - tva: konsonantencluster nach kurzem Vokal → lang (guru) - ya: kurz (laghu) **Betonung:** – – ᴗ #### 5. savita (sa-vi-ta) - sa: kurz (laghu) - vi: kurz (laghu) - ta: kurz (laghu) **Betonung:** ᴗ ᴗ ᴗ #### 6. dhi-yah (dhi-yah) - dhi: lang (guru) - yah: kurzer Vokal + Konsonant → lang (guru) **Betonung:** – – ### Zusammenfassung Die Silben werden im Anuṣṭubh-Metrum nach ihrer Länge (guru/laghu) gezählt. Die klassische Struktur für einen Pāda ist: ᴗ – ᴗ – | ᴗ – ᴗ – Das bedeutet, dass die Silbenfolge in jedem Viertelvers bestimmten Regeln folgt, wobei die genaue Verteilung von guru und laghu variieren kann, aber bestimmte Positionen sind meist festgelegt. **Fazit:** Im archaischen Anuṣṭubh-Metrum werden die Silben eines Verses nach ihrer Länge (guru = lang, laghu = kurz) bestimmt. Die von dir genannten Wörter können silbenweise in guru und laghu unterteilt werden, wie oben gezeigt. Das ist essenziell für das Verständnis und die korrekte Rezitation vedischer Verse. Weitere Infos zum Anuṣṭubh-Metrum findest du z.B. [hier](https://en.wikipedia.org/wiki/Anu%E1%B9%A3%E1%B9%ADubh_metre).
Das „Gutenbergslied“ (auch bekannt als „Wir wollen unsern alten Kaiser Wilhelm wiederhaben“) ist ein deutsches Studenten- und Volkslied. Das Metrum dieses Liedes ist **troch&au... [mehr]
Das Gedicht "Die Mauer" von Reiner Kunze hat ein bestimmtes Metrum, das sich durch die Anzahl der Silben und die Betonung der Wörter in den Versen auszeichnet. Es ist in der Regel in ei... [mehr]