Um Gelierzucker 2:1 in Gelierzucker 3:1 zu „ändern“, musst du das Mischungsverhältnis von Zucker zu Frucht anpassen und den Zuckergehalt entsprechend reduzieren. Die Zahlen bedeuten: - **2:1**: 2 Teile Frucht, 1 Teil Gelierzucker (z.B. 1000 g Frucht + 500 g Gelierzucker) - **3:1**: 3 Teile Frucht, 1 Teil Gelierzucker (z.B. 1500 g Frucht + 500 g Gelierzucker) **Gelierzucker 2:1** enthält mehr Zucker und meist etwas mehr Geliermittel (Pektin) als 3:1. Wenn du also 2:1-Zucker hast, aber ein 3:1-Rezept machen möchtest, gibt es zwei Möglichkeiten: ### 1. **Mit zusätzlichem Pektin** Da 2:1-Zucker weniger Pektin als 3:1-Zucker enthält, kann das Gelieren bei weniger Zucker schwierig werden. Du kannst aber zusätzliches Pektin (z.B. Apfelpektin aus dem Reformhaus oder Supermarkt) hinzufügen. Die genaue Menge steht meist auf der Packung. **Vorgehen:** - Verwende auf 1500 g Frucht 500 g Gelierzucker 2:1. - Gib zusätzliches Pektin nach Packungsanleitung dazu. - Koche wie gewohnt. ### 2. **Mit Zitronensäure** Oft hilft auch etwas mehr Zitronensaft oder Zitronensäure, um das Gelieren zu unterstützen, da Säure das Pektin aktiviert. **Vorgehen:** - Verwende auf 1500 g Frucht 500 g Gelierzucker 2:1. - Gib 2–3 EL Zitronensaft oder etwas Zitronensäure dazu. - Koche wie gewohnt und mache eine Gelierprobe. ### **Wichtiger Hinweis** Das Ergebnis kann etwas weicher werden als mit echtem 3:1-Gelierzucker, da der Zuckergehalt niedriger ist und das Pektin im 2:1-Zucker auf mehr Zucker ausgelegt ist. Mit zusätzlichem Pektin und Säure klappt es aber meist gut. **Fazit:** Du kannst Gelierzucker 2:1 für ein 3:1-Rezept verwenden, wenn du zusätzliches Pektin und ggf. etwas mehr Säure hinzufügst. Das Mischungsverhältnis ist dann 3 Teile Frucht zu 1 Teil Zucker. Weitere Infos zu Gelierzucker findest du z.B. bei [Dr. Oetker](https://www.oetker.de/rezepte/r/gelierzucker-21) oder [Südzucker](https://www.suedzucker.de/produkte/gelierzucker/).