Eine Turingmaschine ist ein theoretisches Modell der Berechnung, das von Alan Turing in den 1930er Jahren entwickelt wurde. Sie besteht aus einem unendlichen Band, das in Zellen unterteilt ist, und ei... [mehr]
Eine deterministische Turingmaschine (DTM) für die Sprache \( L_2 = \{ ww^R \mid w \in \{a, b\}^* \} \) akzeptiert Wörter, die aus einer Zeichenkette \( w \) bestehen, gefolgt von deren Spiegelbild \( w^R \). Hier ist eine mögliche Beschreibung der Turingmaschine in Form eines Tupels und einer tabellarischen Übergangsfunktion: ### Tupel der Turingmaschine Eine Turingmaschine \( M \) ist definiert als ein 7-Tupel \( (Q, \Sigma, \Gamma, \delta, q_0, q_{accept}, q_{reject}) \), wobei: - \( Q \) ist die endliche Menge der Zustände. - \( \Sigma \) ist das Eingabealphabet. - \( \Gamma \) ist das Bandalphabet (\( \Sigma \subseteq \Gamma \) und enthält das Blank-Symbol \( \sqcup \)). - \( \delta \) ist die Übergangsfunktion \( \delta: Q \times \Gamma \rightarrow Q \times \Gamma \times \{L, R\} \). - \( q_0 \) ist der Startzustand. - \( q_{accept} \) ist der akzeptierende Zustand. - \( q_{reject} \) ist der ablehnende Zustand. ### Zustände und Übergangsfunktion Angenommen, die Turingmaschine hat die folgenden Zustände: - \( Q = \{q_0, q_1, q_2, q_3, q_{accept}, q_{reject}\} \) - \( \Sigma = \{a, b\} \) - \( \Gamma = \{a, b, \sqcup, X\} \) (wobei \( X \) ein Markierungssymbol ist) - \( q_0 \) ist der Startzustand. - \( q_{accept} \) ist der akzeptierende Zustand. - \( q_{reject} \) ist der ablehnende Zustand. Die Übergangsfunktion \( \delta \) kann tabellarisch dargestellt werden. Hier ist eine vereinfachte Version der Übergangsfunktion: | Zustand | Gelesen | Neuer Zustand | Schreiben | Bewegung | |---------|---------|---------------|-----------|----------| | \( q_0 \) | \( a \) | \( q_1 \) | \( X \) | \( R \) | | \( q_0 \) | \( b \) | \( q_2 \) | \( X \) | \( R \) | | \( q_0 \) | \( \sqcup \) | \( q_3 \) | \( \sqcup \) | \( L \) | | \( q_1 \) | \( a \) | \( q_1 \) | \( a \) | \( R \) | | \( q_1 \) | \( b \) | \( q_1 \) | \( b \) | \( R \) | | \( q_1 \) | \( \sqcup \) | \( q_3 \) | \( \sqcup \) | \( L \) | | \( q_2 \) | \( a \) | \( q_2 \) | \( a \) | \( R \) | | \( q_2 \) | \( b \) | \( q_2 \) | \( b \) | \( R \) | | \( q_2 \) | \( \sqcup \) | \( q_3 \) | \( \sqcup \) | \( L \) | | \( q_3 \) | \( X \) | \( q_{accept} \) | \( X \) | \( R \) | | \( q_3 \) | \( a \) | \( q_{reject} \) | \( a \) | \( R \) | | \( q_3 \) | \( b \) | \( q_{reject} \) | \( b \) | \( R \) | Diese Tabelle ist stark vereinfacht und dient nur als Beispiel. Eine vollständige Turingmaschine für diese Sprache würde eine detailliertere Übergangsfunktion benötigen, um sicherzustellen, dass die Zeichenkette korrekt gespiegelt ist und alle möglichen Eingaben korrekt verarbeitet werden.
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Um eine deterministische Turingmaschine (DTM) zu konstruieren, die die Sprache \( L1 = \{w \in \{a, b\}^* \mid w enthält eine gerade Anzahl an a\} \) entscheidet, kannst du die folgenden Schritte... [mehr]