Ein Bodenwert ist belastet, wenn auf dem Grundstück Rechte oder Verpflichtungen lasten, die den Wert des Bodens mindern können. Dazu gehören beispielsweise Hypotheken, Grundschulden, Dienstbarkeiten oder Nießbrauchrechte. Diese Belastungen schränken die Nutzungsmöglichkeiten des Grundstücks ein und können den Verkaufspreis negativ beeinflussen. Ein Bodenwert ist unbelastet, wenn keine solchen Rechte oder Verpflichtungen bestehen. In diesem Fall kann der Eigentümer das Grundstück frei nutzen, verkaufen oder belasten, ohne dass bestehende Ansprüche Dritter dem entgegenstehen. Ein unbelasteter Bodenwert ist in der Regel höher, da er mehr Flexibilität und weniger rechtliche Einschränkungen bietet.