Welche Faktoren führen dazu, dass ein Raum nicht intensiv genutzt wird?

Ein Raum wird dann nicht intensiv landwirtschaftlich genutzt („landwie“ ist vermutlich ein Tippfehler und meint „landwirtschaftlich genutzt“), wenn verschiedene Faktoren dies verhindern oder unattraktiv machen. Zu den wichtigsten Faktoren zählen:

1. **Bodenqualität**: Schlechte oder unfruchtbare Böden (z. B. sandig, steinig, zu sauer) erschweren den Anbau von Nutzpflanzen.
2. **Klima**: Extreme Temperaturen, zu wenig oder zu viel Niederschlag, kurze Vegetationsperioden oder häufige Naturkatastrophen (z. B. Dürren, Überschwemmungen) machen intensive Landwirtschaft schwierig.
3. **Topografie**: Steile Hänge, Gebirge oder unzugängliche Lagen erschweren den Einsatz von Maschinen und die Bewirtschaftung.
4. **Wasserverfügbarkeit**: Fehlende oder unzureichende Wasserressourcen verhindern Bewässerung und damit intensive Nutzung.
5. **Infrastruktur**: Fehlende Straßen, Transportmöglichkeiten oder Märkte machen den Absatz von Produkten schwierig.
6. **Naturschutz und rechtliche Vorgaben**: Schutzgebiete, Umweltauflagen oder gesetzliche Einschränkungen können intensive Nutzung verbieten.
7. **Bevölkerungsdichte**: In dünn besiedelten Gebieten fehlt oft die Arbeitskraft oder der Absatzmarkt für intensive Landwirtschaft.
8. **Wirtschaftliche Faktoren**: Geringe Rentabilität, fehlende Investitionen oder hohe Kosten für Betriebsmittel können intensive Nutzung unattraktiv machen.
9. **Soziale und politische Faktoren**: Konflikte, Landnutzungsrechte oder unsichere Eigentumsverhältnisse können die Nutzung einschränken.

Diese Faktoren wirken oft zusammen und führen dazu, dass bestimmte Räume extensiv oder gar nicht landwirtschaftlich genutzt werden.