Warum schreibt man bei der indirekten Rede manchmal 'sagte' und manchmal 'sagt' und warum schreibt man 'könnte' und nicht 'könne'?

Antwort

In der deutschen Sprache gibt es bestimmte Regeln für die indirekte Rede, die sich nach der Zeitform des einleitenden Verbs richten. 1. **Sagten vs. sagt**: - **Sagten** (Vergangenheit): Wenn das einleitende Verb in der Vergangenheit steht, wird die indirekte Rede im Konjunktiv I oder II formuliert. Beispiel: "Er sagte, er habe keine Zeit." - **Sagt** (Gegenwart): Wenn das einleitende Verb in der Gegenwart steht, wird die indirekte Rede im Konjunktiv I formuliert. Beispiel: "Er sagt, er habe keine Zeit." 2. **Könnte vs. könne**: - **Könnte** (Konjunktiv II): Wird verwendet, wenn man eine Möglichkeit oder eine hypothetische Situation ausdrücken möchte. Beispiel: "Er sagte, er könnte morgen kommen." - **Könne** (Konjunktiv I): Wird verwendet, um die indirekte Rede zu bilden, wenn das einleitende Verb in der Gegenwart steht. Beispiel: "Er sagt, er könne morgen kommen." Zusammengefasst: Die Wahl zwischen "sagte" und "sagt" hängt von der Zeitform des einleitenden Verbs ab, während "könnte" und "könne" je nach Konjunktiv I oder II verwendet werden, um die indirekte Rede korrekt zu formulieren.

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