Hyperthyreose, auch als Schilddrüsenüberfunktion bekannt, ist eine Erkrankung, bei der die Schilddrüse zu viele Schilddrüsenhormone produziert. Diese Hormone, hauptsächlich Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3), regulieren den Stoffwechsel des Körpers. Eine Überproduktion führt zu einer Beschleunigung vieler Körperfunktionen. Symptome einer Hyperthyreose können unter anderem sein: - Gewichtsverlust trotz normaler oder erhöhter Nahrungsaufnahme - Schneller oder unregelmäßiger Herzschlag - Nervosität, Reizbarkeit - Zittern (Tremor) - Schwitzen und Hitzeintoleranz - Schlaflosigkeit - Muskelschwäche - Durchfall oder häufige Stuhlgänge Die häufigsten Ursachen für eine Hyperthyreose sind Morbus Basedow (eine Autoimmunerkrankung) und Schilddrüsenknoten, die autonom Hormone produzieren. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch Bluttests, die die Konzentration der Schilddrüsenhormone und des Schilddrüsen-stimulierenden Hormons (TSH) messen, sowie durch bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Szintigraphie. Die Behandlung kann Medikamente zur Hemmung der Hormonproduktion, Radiojodtherapie oder chirurgische Eingriffe umfassen, abhängig von der Ursache und dem Schweregrad der Erkrankung.