Warum ist bei Hepatitis A das Urobilinogen im Urin erhöht?

Antwort

Bei Hepatitis A kommt es zu einer Schädigung der Leberzellen, was die Fähigkeit der Leber beeinträchtigt, Bilirubin zu verarbeiten. Bilirubin ist ein Abbauprodukt des Hämoglobins, das normalerweise in der Leber konjugiert (gebunden) und dann über die Galle in den Darm ausgeschieden wird. Wenn die Leber geschädigt ist, kann es zu einer erhöhten Produktion von unkonjugiertem Bilirubin kommen, das dann ins Blut gelangt. Ein Teil dieses Bilirubins wird in der Leber zu Urobilinogen umgewandelt. Bei einer Hepatitis A-Infektion kann die erhöhte Bilirubinproduktion und die gestörte Leberfunktion dazu führen, dass mehr Urobilinogen ins Blut gelangt und über die Nieren im Urin ausgeschieden wird. Dies führt zu einem erhöhten Urobilinogenspiegel im Urin. Zusammengefasst: Die Schädigung der Leber bei Hepatitis A führt zu einer erhöhten Bilirubinproduktion und damit zu einem Anstieg des Urobilinogens im Urin.

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