Welche Symptome und Defizite zeigen Patienten im Wachkoma und wie können pflegerische Maßnahmen ausgeglichen werden?

Antwort

Patienten im Wachkoma zeigen typischerweise eine Reihe von Symptomen und Defiziten, darunter: 1. **Bewusstseinszustand**: Patienten sind nicht in der Lage, auf äußere Reize bewusst zu reagieren, zeigen jedoch Schlaf-Wach-Zyklen. 2. **Motorische Funktionen**: Es können unwillkürliche Bewegungen auftreten, jedoch keine gezielten Bewegungen oder Reaktionen auf Aufforderungen. 3. **Kommunikation**: Es besteht keine verbale Kommunikation oder bewusste Reaktion auf Fragen. 4. **Kognitive Funktionen**: Es gibt keine Anzeichen für kognitive Verarbeitung oder Verständnis. 5. **Emotionale Reaktionen**: Emotionale Reaktionen sind nicht erkennbar, auch wenn einige Patienten möglicherweise auf Schmerzreize reagieren. Die pflegerischen Möglichkeiten zur Unterstützung von Patienten im Wachkoma umfassen: 1. **Körperpflege**: Regelmäßige Hygiene und Hautpflege sind wichtig, um Druckgeschwüre und Infektionen zu vermeiden. 2. **Ernährung**: Eine angemessene Ernährung, oft über eine Sonde, ist notwendig, um den Nährstoffbedarf zu decken. 3. **Mobilisation**: Passive Bewegungsübungen können helfen, die Muskulatur zu erhalten und Kontrakturen zu vermeiden. 4. **Umgebungsanpassung**: Eine ruhige und angenehme Umgebung kann dazu beitragen, Stress zu minimieren. 5. **Stimulation**: Sanfte sensorische Stimulation (z.B. Musik, Berührungen) kann helfen, die Sinne anzuregen und möglicherweise Reaktionen hervorzurufen. 6. **Familienintegration**: Die Einbeziehung der Familie in die Pflege kann emotionalen Rückhalt bieten und die Bindung stärken. Die Pflege von Patienten im Wachkoma erfordert ein hohes Maß an Empathie, Geduld und Fachwissen, um die Lebensqualität so gut wie möglich zu erhalten.

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