Wie erfolgt die stationäre Therapie bei Bulimie?

Antwort

Die stationäre Therapie bei Bulimie erfolgt in mehreren Phasen und umfasst verschiedene therapeutische Ansätze. Zunächst wird eine umfass Diagnostik durchgeführt, um den Schwere der Erkrankung und mögliche Begleiterkrankungen zu ermitteln. 1. **Medizinische Stabilisierung**: Bei schwerer Unterernährung oder gesundheitlichen Komplikationen erfolgt zunächst eine medizinische Stabilisierung. Dies kann die Überwachung von Vitalzeichen, die Behandlung von körperlichen Beschwerden und gegebenenfalls eine Ernährungsanpassung umfassen. 2. **Psychotherapeutische Interventionen**: Die Therapie beinhaltet in der Regel kognitive Verhaltenstherapie (KVT), die darauf abzielt, dysfunktionale Gedankenmuster und Verhaltensweisen zu identifizieren und zu verändern. Gruppentherapien und Einzelgespräche mit Psychologen sind ebenfalls Bestandteil. 3. **Ernährungsberatung**: Eine Ernährungsberatung ist wichtig, um ein gesundes Essverhalten zu fördern. Hierbei werden individuelle Ernährungspläne erstellt und die Patienten lernen, ein ausgewogenes Verhältnis zu Nahrungsmitteln zu entwickeln. 4. **Soziale Unterstützung**: Die Einbeziehung von Angehörigen kann ebenfalls Teil der Therapie sein, um ein unterstützendes Umfeld zu schaffen und die Kommunikation zu verbessern. 5. **Nachsorge**: Nach der stationären Behandlung ist eine Nachsorge wichtig, um Rückfälle zu vermeiden. Dies kann ambulante Therapien, Selbsthilfegruppen oder regelmäßige Nachsorgetermine umfassen. Die Dauer der stationären Therapie kann variieren, je nach Schwere der Erkrankung und individuellen Bedürfnissen.

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