MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) ist ein Bakterium, das gegen viele Antibiotika resistent ist und verschiedene Infektionen verursachen kann. Hier sind die wichtigsten Informationen zu Risikofaktoren, Übertragungswegen und speziellen Maßnahmen im Umgang mit MRSA: ### Risikofaktoren: 1. **Krankenhausaufenthalte**: Personen, die längere Zeit im Krankenhaus sind, haben ein höheres Risiko, sich mit MRSA zu infizieren. 2. **Chirurgische Eingriffe**: Operationen, insbesondere an offenen Wunden, erhöhen das Risiko. 3. **Schwaches Immunsystem**: Menschen mit geschwächtem Immunsystem, z.B. durch chronische Krankheiten oder bestimmte Medikamente, sind anfälliger. 4. **Hautverletzungen**: Offene Wunden oder Hauterkrankungen können Eintrittspforten für MRSA sein. 5. **Enger Kontakt mit infizierten Personen**: Personen, die in engem Kontakt mit MRSA-Infizierten stehen, sind ebenfalls gefährdet. ### Übertragungswege: 1. **Direkter Kontakt**: MRSA wird häufig durch direkten Hautkontakt mit einer infizierten Person oder deren Wunden übertragen. 2. **Indirekter Kontakt**: Das Bakterium kann auch über kontaminierte Oberflächen, wie Handtücher, Bettwäsche oder medizinische Geräte, übertragen werden. 3. **Luftübertragung**: In seltenen Fällen kann MRSA auch durch Tröpfcheninfektion in der Luft verbreitet werden, insbesondere in überfüllten Einrichtungen. ### Spezielle Maßnahmen im Umgang mit MRSA: 1. **Hygiene**: Regelmäßiges und gründliches Händewaschen ist entscheidend. Desinfektion von Oberflächen und Geräten ist ebenfalls wichtig. 2. **Isolation**: Infizierte Personen sollten, wenn möglich, isoliert werden, um die Ausbreitung zu verhindern. 3. **Schutzkleidung**: In medizinischen Einrichtungen sollten Fachkräfte geeignete Schutzkleidung tragen, um sich und andere zu schützen. 4. **Wundversorgung**: Offene Wunden sollten sauber und trocken gehalten werden, um Infektionen zu vermeiden. 5. **Antibiotika-Management**: Bei Verdacht auf MRSA-Infektionen sollten geeignete Antibiotika eingesetzt werden, die gegen MRSA wirksam sind. Durch die Beachtung dieser Maßnahmen kann das Risiko einer MRSA-Infektion verringert werden.