Was sind die häufigsten Lokalisationen, Röntgendiagnostik und Therapien bei Osteomalazie?

Antwort

Osteomalazie ist eine Erkrankung, die durch eine unzureichende Mineralisierung des Knochens gekennzeichnet ist, was zu weichen und schwachen Knochen führt. Hier sind die wesentlichen Aspekte der Lokalisation, Röntgendiagnostik und Therapie: **Lokalisation:** Osteomalazie betrifft in der Regel den gesamten Skelettapparat, kann jedoch besonders in den tragenden Knochen wie den Beinen, der Wirbelsäule und dem Becken auffallen. Häufige Symptome sind Knochenschmerzen und Muskelschwäche. **Röntgendiagnostik:** - **Röntgenaufnahmen:** Diese können eine diffuse Demineralisierung der Knochen zeigen. Typische Zeichen sind Pseudofrakturen (Looser-Zonen), die als schmale, bandartige Radiotransparenzen erscheinen. - **Knochendichtemessung (DXA):** Kann eine verringerte Knochendichte anzeigen. - **Knochenszintigraphie:** Kann helfen, die Verteilung der Knochenerkrankung zu beurteilen. **Therapie:** - **Vitamin-D-Supplementierung:** Da ein Mangel an Vitamin D häufig die Ursache ist, wird die Gabe von Vitamin D (Cholecalciferol oder Ergocalciferol) empfohlen. - **Kalzium-Supplementierung:** Bei gleichzeitiger Kalziummangel kann die Einnahme von Kalziumpräparaten notwendig sein. - **Behandlung der Grunderkrankung:** Wenn die Osteomalazie durch eine andere Erkrankung (z.B. Niereninsuffizienz) verursacht wird, muss diese ebenfalls behandelt werden. - **Ernährungsumstellung:** Eine Ernährung reich an Vitamin D und Kalzium kann unterstützend wirken. - **Sonnenlicht:** Regelmäßige Sonnenexposition kann die körpereigene Vitamin-D-Produktion fördern. Für detaillierte Informationen und eine individuelle Therapieplanung sollte ein Facharzt konsultiert werden.

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