Bulimia nervosa ist eine Essstörung, die durch wiederholte Episoden von Essanfällen und unangemessene Maßnahmen zur Gewichtskontrolle, wie Erbrechen, übermäßige Bewegung oder die Verwendung von Abführmitteln, gekennzeichnet ist. Die Epidemiologie dieser Störung umfasst verschiedene Aspekte: 1 **Präval**: Bulimia nerv tritt häufiger bei Frauen als bei Männern auf. Schätzungen zufolge sind etwa 1-2% der Frauen im Laufe ihres Lebens von Bulimia nervosa betroffen. Bei Männern liegt die Prävalenz deutlich niedriger, etwa bei 0,1-0,5%. 2. **Altersverteilung**: Die Störung beginnt typischerweise im späten Jugendalter oder frühen Erwachsenenalter, meist zwischen 15 und 25 Jahren. 3. **Risikofaktoren**: Zu den Risikofaktoren gehören genetische Prädispositionen, psychologische Faktoren wie niedriger Selbstwert und Perfektionismus, sowie soziokulturelle Einflüsse, die ein schlankes Körperbild idealisieren. 4. **Komorbiditäten**: Bulimia nervosa tritt häufig zusammen mit anderen psychischen Störungen auf, wie Depressionen, Angststörungen und Substanzmissbrauch. 5. **Geografische Unterschiede**: Die Prävalenz kann je nach Region und Kultur variieren, wobei westliche Länder tendenziell höhere Raten aufweisen, was auf kulturelle Unterschiede in Bezug auf Körperbild und Essverhalten zurückzuführen sein könnte. Für detailliertere Informationen und aktuelle Studien zur Epidemiologie von Bulimia nervosa können wissenschaftliche Datenbanken und Fachzeitschriften konsultiert werden.