Ist EMS bei sekundärem Lymphproblem möglich oder schädlich?

Antwort

Die Anwendung von Elektromyostimulation (EMS) bei sekundären Lymphproblemen – wie sie zum Beispiel nach Operationen, Bestrahlungen oder bei chronischen Lymphödemen auftreten – ist ein sensibles Thema. **Machbarkeit und Risiken:** - EMS kann grundsätzlich die Muskelpumpe aktivieren und so den Lymphabfluss unterstützen. In einigen Fällen wird sie sogar gezielt in der Lymphtherapie eingesetzt, allerdings unter strenger medizinischer Aufsicht. - Es gibt jedoch auch Risiken: Bei falscher Anwendung (zu hohe Intensität, falsche Platzierung der Elektroden, ungeeignete Programme) kann EMS das Lymphödem verschlimmern, zu Gewebeschäden führen oder Entzündungen begünstigen. - Besonders bei ausgeprägten oder entzündlichen Lymphödemen, frischen Operationen oder Infektionen (z. B. Erysipel) ist EMS kontraindiziert. **Empfehlung:** Eine Anwendung von EMS bei sekundären Lymphproblemen sollte immer individuell mit dem behandelnden Arzt oder einem spezialisierten Lymphtherapeuten abgestimmt werden. Sie können beurteilen, ob und in welcher Form EMS sinnvoll und sicher ist. **Fazit:** EMS kann in bestimmten Fällen unterstützend wirken, ist aber keinesfalls für jeden mit sekundären Lymphproblemen geeignet und kann bei unsachgemäßer Anwendung schädlich sein. Eine medizinische Abklärung ist unbedingt erforderlich.

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