Was passiert, wenn Darmbakterien in die Harnröhre gelangen?

Antwort

Wenn Darmbakterien, wie zum Beispiel Escherichia coli (E. coli), in die Harnröhre gelangen, können sie dort Infektionen verursachen. Am häufigsten entsteht daraus eine Harnwegsinfektion (HWI). Die Bakterien können sich in der Harnröhre ansiedeln und vermehren, was zu einer Entzündung (Urethritis) führt. Steigen die Bakterien weiter in die Blase auf, kann eine Blasenentzündung (Zystitis) entstehen. In schwereren Fällen können sie sogar bis zu den Nieren aufsteigen und eine Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis) verursachen. Typische Symptome einer Harnwegsinfektion sind: - Brennen beim Wasserlassen - Häufiger Harndrang - Schmerzen im Unterbauch - Trüber oder übelriechender Urin Frauen sind aufgrund der kürzeren Harnröhre häufiger betroffen als Männer. Die Übertragung von Darmbakterien in die Harnröhre kann zum Beispiel durch falsche Toilettenhygiene (Abwischen von hinten nach vorne) oder beim Geschlechtsverkehr passieren. Unbehandelt können Harnwegsinfektionen zu Komplikationen führen. Daher ist es wichtig, bei entsprechenden Symptomen einen Arzt aufzusuchen. Die Behandlung erfolgt meist mit Antibiotika.

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