Borrelien, die Bakterien, die die Lyme-Borreliose verursachen, können im Blut nachweisbar sein, aber die Dauer ihrer Nachweisbarkeit kann variieren. In der Regel sind sie in den frühen Stadien der Infektion am besten nachweisbar. Die Nachweisbarkeit hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich des Stadiums der Infektion und der verwendeten Testmethode. In den frühen Stadien der Lyme-Borreliose (innerhalb von Wochen nach dem Zeckenstich) können direkte Nachweismethoden wie PCR (Polymerase-Kettenreaktion) verwendet werden, um das genetische Material der Borrelien im Blut zu identifizieren. Diese Methode ist jedoch nicht immer zuverlässig, da die Bakterien möglicherweise nicht in ausreichender Menge im Blut vorhanden sind. In späteren Stadien der Infektion (Monate bis Jahre nach dem Zeckenstich) sind die Borrelien oft nicht mehr im Blut nachweisbar, da sie sich in Geweben und Organen verstecken können. In diesen Fällen werden serologische Tests (Antikörpertests) verwendet, um die Immunantwort des Körpers auf die Infektion zu messen. Antikörper gegen Borrelien können Monate bis Jahre nach der Infektion nachweisbar bleiben, auch wenn die Bakterien selbst nicht mehr im Blut vorhanden sind. Es ist wichtig, dass die Diagnose und Behandlung der Lyme-Borreliose von einem Arzt durchgeführt wird, da die Interpretation der Testergebnisse komplex sein kann.