Arthrokinematik bei Außenrotation eines lateral abduzierten Armes?

Antwort

Die Arthrokinematik bei der Außenrotation eines lateral abduzierten Armes (also eines Arms, der zur Seite abgehoben ist) umfasst mehrere Bewegungen und Interaktionen zwischen den Gelenkflächen des Schultergelenks (Glenohumeralgelenk). 1. **Glenohumeralgelenk**: Bei der Außenrotation dreht sich der Humeruskopf (Oberarmkopf) nach außen (lateral) in der Gelenkpfanne (Glenoid) des Schulterblatts. Diese Bewegung wird durch die Rotatorenmanschette, insbesondere den Musculus infraspinatus und den Musculus teres minor, unterstützt. 2. **Scapulothorakale Bewegung**: Das Schulterblatt (Scapula) bewegt sich ebenfalls, um die Bewegung des Humerus zu unterstützen. Bei einer Abduktion von etwa 90 Grad und anschließender Außenrotation dreht sich die Scapula nach oben (Upward Rotation) und nach hinten (Posterior Tilt). 3. **Akromioklavikulargelenk (AC-Gelenk)**: Das AC-Gelenk ermöglicht eine gewisse Anpassung der Position des Schulterblatts, um die Bewegungen des Humerus zu unterstützen. Es kann zu einer leichten Rotation und Verschiebung kommen. 4. **Sternoklavikulargelenk (SC-Gelenk)**: Das SC-Gelenk ermöglicht die Bewegung des Schlüsselbeins (Clavicula), was wiederum die Position des Schulterblatts beeinflusst. Bei der Außenrotation des abduzierten Arms kann es zu einer Retraktion (Zurückziehen) und leichten Rotation des Schlüsselbeins kommen. Diese komplexen Bewegungen und Interaktionen ermöglichen eine reibungslose und koordinierte Außenrotation des lateral abduzierten Arms.

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