Was ist die Sharing Economy – Fluch oder Segen – im Kontext politische Bildung?

Antwort

Die Sharing Economy bezeichnet ein Wirtschaftsmodell, bei dem der Zugang zu Gütern und Dienstleistungen im Vordergrund steht, nicht deren Besitz. Typische Beispiele sind Carsharing, Wohnungsplattformen wie Airbnb oder das Teilen von Werkzeugen. Menschen nutzen also Dinge gemeinsam, statt sie individuell zu besitzen. **Im Zusammenhang mit politischer Bildung** ist die Sharing Economy ein spannendes Thema, weil sie viele gesellschaftliche, wirtschaftliche und ethische Fragen aufwirft: **Segen:** - **Ressourcenschonung:** Gemeinsame Nutzung kann Ressourcen sparen und die Umwelt entlasten. - **Soziale Teilhabe:** Auch Menschen mit weniger Geld können Zugang zu bestimmten Gütern und Dienstleistungen bekommen. - **Innovation:** Neue Geschäftsmodelle und Arbeitsformen entstehen. **Fluch:** - **Arbeitsbedingungen:** Viele Plattformen umgehen Arbeitsrechte, Beschäftigte sind oft prekär beschäftigt. - **Wohnungsmarkt:** Plattformen wie Airbnb können Wohnraum verknappen und Mieten erhöhen. - **Steuervermeidung:** Große Plattformen zahlen oft wenig Steuern im Land der Nutzung. **Politische Bildung** kann helfen, diese Aspekte kritisch zu reflektieren: - **Demokratie und Teilhabe:** Wer profitiert von der Sharing Economy? Wer wird ausgeschlossen? - **Regulierung:** Wie kann der Staat faire Bedingungen schaffen? - **Nachhaltigkeit:** Wie kann gemeinsames Nutzen wirklich ökologisch und sozial gerecht gestaltet werden? **Fazit:** Die Sharing Economy ist weder eindeutig Fluch noch Segen. Sie bietet Chancen für mehr Nachhaltigkeit und Teilhabe, birgt aber auch Risiken wie Ausbeutung und soziale Ungleichheit. Politische Bildung hilft, diese Entwicklungen zu verstehen, zu bewerten und mitzugestalten. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [Bundeszentrale für politische Bildung](https://www.bpb.de/themen/wirtschaft/sharing-economy/).

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