Die Entnazifizierung in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ), dem späteren Gebiet der DDR, war ein zentraler Bestandteil der Nachkriegspolitik der sowjetischen Besatzungsmacht nach 1945. Ziel wa... [mehr]
Nach dem Zweiten Weltkrieg verfolgte die Sowjetunion eine Reihe von Zielen und Maßnahmen, die sowohl innen- als auch außenpolitisch ausgerichtet waren: ### Ziele: 1. **Sicherung und Ausweitung des Einflussbereichs**: Die Sowjetunion wollte ihren Einfluss in Osteuropa und darüber hinaus ausdehnen, um eine Pufferzone gegen den Westen zu schaffen. 2. **Wiederaufbau und wirtschaftliche Erholung**: Nach den enormen Zerstörungen des Krieges war der Wiederaufbau der Wirtschaft und Infrastruktur ein zentrales Ziel. 3. **Förderung des Kommunismus weltweit**: Die Sowjetunion unterstützte kommunistische Bewegungen und Regierungen weltweit, um ihre Ideologie zu verbreiten. 4. **Militärische Stärke und Sicherheit**: Der Aufbau und die Modernisierung der Streitkräfte waren entscheidend, um die sowjetische Macht zu sichern und zu projizieren. 5. **Technologische und wissenschaftliche Fortschritte**: Insbesondere im Bereich der Raumfahrt und der Atomtechnologie wollte die Sowjetunion führend sein. ### Maßnahmen: 1. **Errichtung von Satellitenstaaten**: In Osteuropa wurden kommunistische Regierungen installiert, die eng mit der Sowjetunion verbunden waren (z.B. in Polen, Ungarn, Tschechoslowakei, Rumänien, Bulgarien und der DDR). 2. **Marshallplan-Ablehnung und COMECON-Gründung**: Die Sowjetunion lehnte den Marshallplan ab und gründete den Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (COMECON), um die wirtschaftliche Zusammenarbeit innerhalb des Ostblocks zu fördern. 3. **Berlin-Blockade (1948-1949)**: Ein Versuch, die Kontrolle über ganz Berlin zu erlangen und den westlichen Einfluss zurückzudrängen. 4. **NATO und Warschauer Pakt**: Als Reaktion auf die Gründung der NATO gründete die Sowjetunion 1955 den Warschauer Pakt als militärisches Bündnis der Ostblockstaaten. 5. **Kalter Krieg**: Eine Reihe von politischen, wirtschaftlichen und militärischen Spannungen und Konflikten mit den USA und ihren Verbündeten, die die globale Politik bis zum Ende der Sowjetunion prägten. 6. **Raumfahrtprogramm**: Die Sowjetunion investierte stark in ihr Raumfahrtprogramm, was 1957 mit dem Start von Sputnik 1, dem ersten künstlichen Satelliten, gipfelte. 7. **Wirtschaftspläne**: Einführung von Fünfjahresplänen zur zentralen Steuerung der Wirtschaft und zur Förderung der Industrialisierung. Diese Ziele und Maßnahmen prägten die sowjetische Politik und hatten weitreichende Auswirkungen auf die internationale Ordnung und die Entwicklung des Kalten Krieges.
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Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 begann in Deutschland und Österreich die sogenannte Entnazifizierung. Ziel war es, die nationalsozialistische Ideologie und ehemalige NSDAP-Mitglieder au... [mehr]
Der Marshallplan, offiziell als European Recovery Program (ERP) bezeichnet, war ein von den USA initiiertes Hilfsprogramm zum Wiederaufbau Europas nach dem Zweiten Weltkrieg. Er wurde 1947 vom damalig... [mehr]
Die Sowjetunion (UdSSR) endete offiziell am 26. Dezember 1991. An diesem Tag erklärte der Oberste Sowjet der UdSSR die Selbstauflösung des Staates. Bereits am 25. Dezember 1991 hatte Michail... [mehr]
Die genaue Zahl der Deutschen, die nach Mai 1945 gestorben oder getötet wurden, lässt sich nicht exakt beziffern, da sie von verschiedenen Faktoren abhängt und die Quellenlage unterschi... [mehr]
Der Begriff „Besatzung“ bezieht sich meist auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als Deutschland von den Alliierten (USA, Großbritannien, Frankreich und Sowjetunion) besetzt wurde... [mehr]
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden von Deutschland umfangreiche Reparationen an die Sowjetunion geleistet, allerdings sehr unterschiedlich in der DDR (Sowjetische Besatzungszone) und der BRD (Westdeuts... [mehr]
Josef Stalin starb am 5. März 1953 an den Folgen eines Schlaganfalls. Am 1. März 1953 erlitt er in seiner Datscha bei Moskau einen schweren Schlaganfall, der zu einer halbseitigen Lähmu... [mehr]