Die Verfassung des Drakon, auch bekannt als die Drakonische Verfassung, wurde im antiken Athen um 621 v. Chr. eingeführt. Sie ist bekannt für ihre strengen und oft harten Gesetze. Drakon wurde beauftragt, ein einheitliches Gesetzeswerk zu schaffen, um die willkürliche Rechtsprechung zu beenden und die gesellschaftliche Ordnung zu stabilisieren. Die wichtigsten Punkte der drakonischen Verfassung umfassen: 1. **Schriftlichkeit der Gesetze**: Drakon stellte sicher, dass die Gesetze schriftlich festgehalten wurden, um Transparenz und Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten. 2. **Strenge Strafen**: Viele der Strafen waren extrem hart, selbst für geringfügige Vergehen. Der Ausdruck „drakonisch“ wird bis heute verwendet, um übermäßig strenge Maßnahmen zu beschreiben. 3. **Rechtsgleichheit**: Die Gesetze sollten für alle Bürger gelten, was eine wichtige Entwicklung in der Rechtsprechung darstellt. 4. **Schutz der Schwachen**: Drakon wollte auch die Rechte der ärmeren Bürger schützen, die oft unter den Willkürakten der Reichen litten. Die drakonischen Gesetze wurden später von Solon reformiert, der versuchte, die übermäßige Strenge zu mildern und gerechtere Regelungen einzuführen.