Die Magna Carta, auch bekannt als die Große Urkunde der Freiheiten, wurde am 15. Juni 1215 in Runnymede, England, unterzeichnet. Sie gilt als eines der bedeutendsten Dokumente in der Geschichte der Demokratie und des Rechtsstaats. Die Magna Carta wurde ursprünglich als ein Vertrag zwischen König Johann von England und einer Gruppe von rebellischen Baronen erstellt, um die Macht des Königs zu begrenzen und bestimmte Rechte und Freiheiten für die Barone und die Kirche zu garantieren. Wichtige Punkte der Magna Carta sind: 1. **Rechtsstaatlichkeit**: Die Magna Carta stellte fest, dass niemand, auch nicht der König, über dem Gesetz steht. Dies legte den Grundstein für das moderne Verständnis von Rechtsstaatlichkeit. 2. **Schutz der individuellen Freiheiten**: Sie gewährte bestimmte Rechte, wie das Recht auf ein faires Gerichtsverfahren und den Schutz vor willkürlicher Inhaftierung. 3. **Begrenzung der königlichen Macht**: Die Urkunde schränkte die Macht des Königs ein und führte zu einer stärkeren Rolle des Parlaments und der Barone in der Regierung. Die Magna Carta hat im Laufe der Jahrhunderte viele rechtliche und politische Entwicklungen beeinflusst und wird oft als Symbol für Freiheit und die Rechte des Individuums zitiert.