Was geschah am 16.03.1935 und was waren die außenpolitischen Zielsetzungen?

Antwort

Am 16. März 1935 führte Deutschland unter der nationalsozialistischen Regierung die allgemeine Wehrpflicht ein, was einen klaren Verstoß gegen den Versailler Vertrag darstellte, der nach dem Ersten Weltkrieg die militärischen Kapazitäten Deutschlands stark einschränkte. Diese Maßnahme war Teil einer umfassenderen Strategie, die darauf abzielte, die militärische Stärke Deutschlands wiederherzustellen und das Land auf eine aggressive Außenpolitik vorzubereiten. Die außenpolitischen Zielsetzungen der nationalsozialistischen Führung um Adolf Hitler umfassten: 1. **Revision des Versailler Vertrags**: Die Rücknahme der im Vertrag auferlegten Beschränkungen, insbesondere in Bezug auf die militärische Aufrüstung. 2. **Expansion**: Die Schaffung eines "Großdeutschen Reiches", das die ethnischen Deutschen in den angrenzenden Gebieten vereinen sollte, insbesondere in Österreich und dem Sudetenland. 3. **Lebensraum im Osten**: Die Eroberung von Gebieten im Osten Europas, insbesondere in der Sowjetunion, um Platz für die deutsche Bevölkerung zu schaffen und Ressourcen zu sichern. 4. **Stärkung der nationalen Identität**: Die Förderung eines nationalistischen und militaristischen Gedankenguts, das die Bevölkerung hinter der Regierung vereinen sollte. Diese Maßnahmen führten letztlich zur Eskalation der Spannungen in Europa und trugen zur Entstehung des Zweiten Weltkriegs bei.

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