Der Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 markierte das Ende der jahrzehntelangen Teilung Deutschlands, als die DDR-Regierung nach massiven Protesten und wachsendem Druck die Grenzen nach West-B... [mehr]
Bei den Verhandlungen zur deutschen Wiedervereinigung 1990, insbesondere im Rahmen des sogenannten Zwei-plus-Vier-Verfahrens (BRD, DDR sowie die vier Siegermächte USA, UdSSR, Großbritannien, Frankreich), wurden Fragen der Sicherheit und der künftigen NATO-Mitgliedschaft des vereinten Deutschlands intensiv diskutiert. **Kernpunkte:** - Es gab keine formalen, schriftlich fixierten „Sicherheitsgarantien“ für Russland (damals Sowjetunion), die einen NATO-Verzicht auf Osterweiterung explizit zusicherten. - Im Zuge der Verhandlungen äußerten westliche Politiker, darunter der damalige US-Außenminister James Baker und der deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher, in Gesprächen mit sowjetischen Vertretern, dass sich die NATO „nicht nach Osten ausdehnen“ werde. Diese Aussagen bezogen sich jedoch meist auf das Gebiet der ehemaligen DDR. - Im offiziellen Zwei-plus-Vier-Vertrag (Vertrag über die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland, 12. September 1990) wurde festgelegt, dass keine ausländischen NATO-Truppen und keine Atomwaffen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR stationiert werden dürfen. Eine generelle Zusage, dass die NATO sich nicht auf andere osteuropäische Staaten ausdehnen würde, wurde nicht schriftlich vereinbart. **Zusammenfassung:** - Es gab keine völkerrechtlich bindenden Sicherheitsgarantien für Russland bezüglich einer NATO-Osterweiterung im Rahmen der deutschen Wiedervereinigung. - Die sowjetische Führung erhielt Zusicherungen bezüglich der Stationierung von NATO-Truppen in Ostdeutschland, aber keine umfassende Garantie gegen eine spätere NATO-Erweiterung. **Weiterführende Informationen:** - [Zwei-plus-Vier-Vertrag (Wikipedia)](https://de.wikipedia.org/wiki/Zwei-plus-Vier-Vertrag) - [Bundeszentrale für politische Bildung: Die NATO-Osterweiterung](https://www.bpb.de/themen/europa/nato-osterweiterung/) Die Debatte um angebliche „gebrochene Versprechen“ ist bis heute politisch umstritten und wird unterschiedlich interpretiert.
Der Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 markierte das Ende der jahrzehntelangen Teilung Deutschlands, als die DDR-Regierung nach massiven Protesten und wachsendem Druck die Grenzen nach West-B... [mehr]
Eine Karte des Russischen Zarenreiches von 1776 zeigt das Territorium des Russischen Reiches zur Zeit von Katharina der Großen. In dieser Zeit umfasste das Reich große Teile Osteuropas, No... [mehr]
Deutschland erklärte Russland am 1. August 1914 den Krieg.
Russland erklärte am 1. August 1914 Deutschland den Krieg.
Die bolschewistische Regierung bezieht sich auf die Regierung, die nach der Oktoberrevolution von 1917 in Russland an die Macht kam. Die Bolschewiki, eine radikale sozialistische Gruppe unter der F&uu... [mehr]
Die Hauptgeldgeber der französischen Kredite für Russland vor dem Ersten Weltkrieg waren vor allem französische Banken und Finanzinstitute. Zu den bedeutendsten gehörten die Banque... [mehr]
Zu Beginn des Ersten Weltkriegs waren die größten Geldgeber der französischen Kredite für Russland vor allem französische Banken und Finanzinstitute. Insbesondere die Banque... [mehr]
Ja, das ist richtig. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs hatte Russland hohe Staatsschulden bei französischen Banken. Diese Schulden resultierten aus verschiedenen Krediten, die Russland in den Jahre... [mehr]