Der Englische Schweiß (auch „Englischer Schweißfluss“ oder „sweating sickness“) wütete erstmals 1485 in England. Es kam zu mehreren Epidemien, insbesondere in... [mehr]
Im Mittelalter gab es mehrere Gruppierungen und Bewegungen, die von der katholischen Kirche als häretisch betrachtet wurden. Einige prominente Beispiele sind: 1. **Katharer**: Diese Bewegung, auch als Albigenser bekannt, verbreitete sich im 12. und 13. Jahrhundert vor allem in Südfrankreich. Die Katharer lehnten die materielle Welt als böse ab und propagierten eine dualistische Weltsicht. 2. **Waldenser**: Diese Bewegung wurde im späten 12. Jahrhundert von Petrus Valdes gegründet. Die Waldenser predigten Armut und Einfachheit und kritisierten den Reichtum und die Macht der Kirche. Die katholische Kirche reagierte auf solche Bewegungen hauptsächlich auf zwei Weisen: 1. **Predigtoffensive**: Die Kirche setzte auf verstärkte Predigten und Missionstätigkeiten, um die Gläubigen zu überzeugen und zurückzugewinnen. Ein prominentes Beispiel ist der heilige Dominikus, der den Dominikanerorden gründete, um durch Predigten und Bildung gegen die Häresie der Katharer vorzugehen. Diese Predigtoffensive zielte darauf ab, die Lehren der Kirche zu verbreiten und die Häresien durch Argumentation und Überzeugung zu bekämpfen. 2. **Inquisition**: Die Inquisition war ein kirchliches Gerichtssystem, das eingerichtet wurde, um Häresie zu entdecken und zu bestrafen. Die bekannteste Form ist die päpstliche Inquisition, die im 13. Jahrhundert etabliert wurde. Inquisitoren hatten die Aufgabe, Häretiker zu identifizieren, zu verhören und zu bestrafen. Die Strafen reichten von Bußen und Exkommunikation bis hin zur Übergabe an die weltlichen Behörden, die oft die Todesstrafe verhängten. Diese beiden Reaktionen – Predigtoffensive und Inquisition – waren zentrale Elemente der kirchlichen Strategie zur Bekämpfung von Häresien im Mittelalter.
Der Englische Schweiß (auch „Englischer Schweißfluss“ oder „sweating sickness“) wütete erstmals 1485 in England. Es kam zu mehreren Epidemien, insbesondere in... [mehr]
Ein normaler Tag für Bauern und Bäuerinnen im Mittelalter war geprägt von harter körperlicher Arbeit und einem festen Tagesablauf, der sich stark nach den Jahreszeiten und dem Tage... [mehr]
1. Prinzip der Selbstregierung der Stadt im Mittelalter: Im Mittelalter konnten viele Städte sich von der Herrschaft eines Landesherrn (z. B. eines Königs oder Bischofs) freikaufen und erh... [mehr]
Die mittelalterliche Frauengemeinschaft in Oppenheim war das **Kloster Mariacron** (auch als „Kanonissenstift Oppenheim“ bekannt). Es handelte sich um ein Stift für adlige Frauen, das... [mehr]
Im Mittelalter trugen Menschen Kleidung, die stark von ihrem sozialen Stand, dem Klima und den verfügbaren Materialien abhing. Hier ein Überblick: **1. Materialien:** - Die meisten Menschen... [mehr]
Im Mittelalter wurde das Recht von verschiedenen Instanzen gesprochen, abhängig von Zeit, Ort und Art des Rechtsstreits. Grundsätzlich unterschieden sich weltliche und kirchliche Gerichtsbar... [mehr]
In Deutschland wurden Menschen vor allem im Mittelalter und in der frühen Neuzeit öffentlich zur Schau gestellt. Diese Praxis war Teil der sogenannten Ehrenstrafen oder Schandstrafen und die... [mehr]
Im Hoch- und Spätmittelalter war der öffentliche Ausdruck von Emotionen durchaus möglich, aber stark von sozialen Normen, Stand und Kontext abhängig. Emotionen wurden nicht grunds&... [mehr]
Frankreich im Mittelalter war ein bedeutendes Königreich in Europa, das sich zwischen dem 5. und dem 15. Jahrhundert stark veränderte. Nach dem Zerfall des Weströmischen Reiches entstan... [mehr]
Hildegard von Bingen (1098–1179) war eine bedeutende Universalgelehrte des Mittelalters. Sie setzte sich vor allem für folgende Bereiche ein: 1. **Heilkunde und Naturwissenschaften:** Hild... [mehr]