Wie wurde die KPD in der Weimarer Republik beschrieben?

Antwort

Die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) war bedeutende politische Kraft in der Weimarer Republik. Sie wurde 1918/1919 von linken Abspaltungen der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und anderen revolutionären Gruppen gegründet. Die KPD verfolgte eine marxistisch-leninistische Ideologie und strebte die Errichtung einer Räterepublik nach sowjetischem Vorbild an. Die Partei war stark in der Arbeiterbewegung verankert und hatte eine bedeutende Anhängerschaft unter den Industriearbeitern. Sie lehnte die parlamentarische Demokratie der Weimarer Republik ab und setzte sich für eine revolutionäre Umgestaltung der Gesellschaft ein. Dies führte zu häufigen Konflikten mit der Regierung und anderen politischen Parteien, insbesondere der SPD. Die KPD war auch in zahlreiche Aufstände und Putschversuche verwickelt, darunter der Spartakusaufstand 1919 und der sogenannte "Märzaufstand" 1921. Trotz dieser radikalen Positionen konnte die KPD in den 1920er Jahren regelmäßig Abgeordnete in den Reichstag entsenden und war zeitweise die größte kommunistische Partei außerhalb der Sowjetunion. Die Partei stand unter starkem Einfluss der Kommunistischen Internationale (Komintern) und der Sowjetunion, was ihre Politik und Strategien maßgeblich prägte. Während der gesamten Weimarer Republik blieb die KPD eine entschiedene Gegnerin der SPD und der bürgerlichen Parteien, was die politische Polarisierung in Deutschland weiter verschärfte. Weitere Informationen zur KPD in der Weimarer Republik finden sich beispielsweise auf der Webseite des Deutschen Historischen Museums: [dhm.de](https://www.dhm.de/lemo/kapitel/weimarer-republik/innenpolitik/kpd.html).

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