Warum ist das Anpflanzen von Kirschlorbeer in deutschen Gärten unerwünscht?

Antwort

Das Anpflanzen von Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) in deutschen Gärten ist aus mehreren Gründen zunehmend unerwünscht: 1. **Invasive Art:** Kirschlorbeer gilt in vielen Regionen Deutschlands als invasive, gebietsfremde Pflanze. Er breitet sich schnell aus, verdrängt heimische Pflanzenarten und kann so die Artenvielfalt negativ beeinflussen. 2. **Wenig ökologischer Nutzen:** Für die heimische Tierwelt, insbesondere für Insekten, bietet Kirschlorbeer kaum Nahrung oder Lebensraum. Seine Blüten werden von wenigen Insekten besucht, und die immergrünen, ledrigen Blätter sind für viele Tiere unattraktiv. 3. **Giftigkeit:** Alle Pflanzenteile des Kirschlorbeers sind giftig, insbesondere für Kinder und Haustiere. Das kann ein Risiko im Garten darstellen. 4. **Entsorgungsproblem:** Das Schnittgut des Kirschlorbeers ist schwer kompostierbar und muss oft als Sondermüll entsorgt werden, da es sich nur langsam zersetzt. 5. **Förderung heimischer Arten:** Viele Naturschutzverbände und Kommunen empfehlen stattdessen die Pflanzung heimischer Sträucher, die ökologisch wertvoller sind und die Biodiversität fördern. Weitere Informationen findest du z.B. beim [Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)](https://www.bund.net/themen/tiere-pflanzen/pflanzen/invasive-arten/kirschlorbeer/) oder beim [Naturschutzbund Deutschland (NABU)](https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/garten-und-balkon/pflanzen/hecken/26313.html).

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