4 Fragen zu Zumutbare

Die zumutbare Belastung ist im Einkommensteuergesetz (EStG) in § 33 festgelegt. Dort wird beschrieben, wie die zumutbare Belastung für außergewöhnliche Belastungen ermittelt wird. Die Höhe der zumutbaren Belastung hängt von der Höhe des Einkommens und der Anzahl der im Haushalt lebenden Personen ab.

Der zumutbare Eigenanteil bei der Einkommensteuer hängt von deinem Einkommen und deiner familiären Situation ab. In Deutschland wird dieser Eigenanteil als zumutbare Belastung bezeichnet und ist in der Regel ein Prozentsatz deines Einkommens. Die zumutbare Belastung wird wie folgt berechnet: 1. **Einkommen**: Dein Gesamtbetrag der Einkünfte. 2. **Prozentsätze**: Der Prozentsatz, der für die Berechnung der zumutbaren Belastung verwendet wird, variiert je nach Höhe des Einkommens und ob du ledig, verheiratet oder alleinerziehend bist. Für ledige Steuerpflichtige liegt der Prozentsatz in der Regel zwischen 1 % und 7 % des Gesamtbetrags der Einkünfte, für Verheiratete zwischen 1 % und 5 %. Es ist wichtig, die genauen Zahlen und Prozentsätze für dein spezifisches Einkommen und deine Situation zu überprüfen, da diese sich ändern können. Eine Beratung durch einen Steuerberater kann ebenfalls hilfreich sein, um die individuellen Umstände zu berücksichtigen.

Zumutbare Vermittlungsvorschläge für Schwerbehinderte müssen die individuellen Bedürfnisse und Einschränkungen der betroffenen Person berücksichtigen. Dabei sind folgende Aspekte wichtig: 1. **Eingeschränkte Arbeitsfähigkeit**: Die Vorschläge sollten Tätigkeiten umfassen, die der Schwerbehinderte aufgrund seiner gesundheitlichen Einschränkungen ausführen kann. 2. **Barrierefreiheit**: Die Arbeitsstelle sollte barrierefrei sein oder entsprechende Anpassungen bieten, um die Mobilität und Zugänglichkeit zu gewährleisten. 3. **Qualifikation und Erfahrung**: Die Vorschläge sollten dem beruflichen Werdegang und den Qualifikationen des Betroffenen Rechnung tragen. 4. **Teilzeit- oder flexible Arbeitsmodelle**: Oft sind Teilzeitstellen oder flexible Arbeitszeiten sinnvoll, um den Bedürfnissen von Schwerbehinderten gerecht zu werden. 5. **Unterstützende Maßnahmen**: Gegebenenfalls sollten auch Unterstützungsangebote wie Schulungen oder Eingliederungszuschüsse in Betracht gezogen werden. Die Agentur für Arbeit ist verpflichtet, geeignete Vermittlungsvorschläge zu unterbreiten, die diese Kriterien erfüllen.

Die zumutbare Belastung bei Krankheitskosten ist der Anteil der Aufwendungen für außergewöhnliche Belastungen (wie z. B. Krankheitskosten), den du selbst tragen musst, bevor das Finanzamt diese Kosten steuerlich berücksichtigt (§ 33 EStG). Die Höhe der zumutbaren Belastung hängt von deinem Gesamtbetrag der Einkünfte, deinem Familienstand und der Anzahl deiner Kinder ab. **Die Staffelung sieht so aus:** | Gesamtbetrag der Einkünfte | Ledige ohne Kinder | Verheiratete oder mit 1 Kind | Mit 2 oder mehr Kindern | |---------------------------|--------------------|------------------------------|------------------------| | bis 15.340 € | 5 % | 4 % | 2 % | | 15.341 € – 51.130 € | 6 % | 5 % | 3 % | | über 51.130 € | 7 % | 6 % | 4 % | **Beispiel:** Du bist ledig, hast keine Kinder und dein Gesamtbetrag der Einkünfte beträgt 30.000 €. → Deine zumutbare Belastung beträgt 6 % von 30.000 € = 1.800 €. Nur Krankheitskosten, die diesen Betrag übersteigen, kannst du als außergewöhnliche Belastung absetzen. **Weitere Informationen findest du z. B. beim [Bundesfinanzministerium](https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Steuern/Weitere_Steuerthemen/Absetzbarkeit-von-Krankheitskosten.html).**