2 Fragen zu Somatisierung

Die Somatisierungsstörung, auch als somatoforme Störung bezeichnet, ist eine psychische Erkrankung, bei der eine Person körperliche Symptome erlebt, die nicht vollständig durch eine medizinische Erkrankung erklärt werden können. Diese Symptome können Schmerzen, Müdigkeit oder andere körperliche Beschwerden umfassen und sind oft mit emotionalen oder psychologischen Faktoren verbunden. Die Betroffenen sind häufig stark besorgt über ihre Symptome und suchen häufig medizinische Hilfe, obwohl keine organische Ursache gefunden werden kann. Die Behandlung kann Psychotherapie, insbesondere kognitive Verhaltenstherapie, sowie gegebenenfalls medikamentöse Therapien umfassen, um die zugrunde liegenden psychischen Probleme zu adressieren. Es ist wichtig, eine umfassende Diagnostik durch Fachleute durchzuführen, um andere mögliche Ursachen auszuschließen.

Eine undifferenzierte Somatisierungsstörung ist eine psychische Störung, bei der eine Person über einen längeren Zeitraum (mindestens sechs Monate) wiederholt körperliche Beschwerden hat, für die keine ausreichende organische Ursache gefunden werden kann. Im Unterschied zur klassischen Somatisierungsstörung, bei der viele verschiedene und wechselnde körperliche Symptome auftreten, sind es bei der undifferenzierten Form weniger und weniger ausgeprägte Beschwerden. Typische Symptome können Schmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Müdigkeit oder andere körperliche Probleme sein. Die Beschwerden führen zu erheblichem Leidensdruck oder Beeinträchtigungen im Alltag. Die Betroffenen suchen häufig ärztliche Hilfe, doch medizinische Untersuchungen ergeben keine ausreichende Erklärung für die Symptome. Die Diagnose wird gestellt, wenn die Beschwerden nicht besser durch eine andere psychische Störung (wie z. B. eine Depression oder Angststörung) erklärt werden können. Die undifferenzierte Somatisierungsstörung ist im ICD-10 unter F45.1 klassifiziert. Weitere Informationen findest du z. B. auf [de.wikipedia.org](https://de.wikipedia.org/wiki/Somatisierungsst%C3%B6rung).