173 Fragen zu Schwindel

Braunhirse ist ein Getreide, das häufig als Nahrungsergänzungsmittel verwendet wird und für seinen hohen Gehalt an Mineralstoffen und Spurenelementen bekannt ist. Grundsätzlich gilt Braunhirse als gut verträglich. Es gibt jedoch einige Punkte zu beachten: **Mögliche Ursachen für Schwindel nach dem Verzehr von Braunhirse:** 1. **Unverträglichkeit oder Allergie:** In seltenen Fällen kann eine Unverträglichkeit oder Allergie gegen Braunhirse oder deren Bestandteile auftreten, was zu verschiedenen Symptomen wie Schwindel führen kann. 2. **Übermäßiger Verzehr:** Braunhirse enthält viele Ballaststoffe und Mineralstoffe. Ein übermäßiger Verzehr kann den Magen-Darm-Trakt belasten und indirekt zu Kreislaufproblemen oder Schwindel führen, insbesondere bei empfindlichen Personen. 3. **Rohverzehr:** Braunhirse wird manchmal roh verzehrt. Rohes Getreide kann schwer verdaulich sein und bei manchen Menschen zu Beschwerden führen. 4. **Wechselwirkungen:** Wenn du Medikamente einnimmst oder an bestimmten Erkrankungen leidest, könnten Wechselwirkungen auftreten, die Schwindel verursachen. **Fazit:** Braunhirse löst in der Regel keinen Schwindel aus. Tritt nach dem Verzehr von Braunhirse Schwindel auf, kann dies auf eine individuelle Unverträglichkeit, eine Überdosierung oder andere gesundheitliche Ursachen zurückzuführen sein. In diesem Fall sollte der Verzehr gestoppt und gegebenenfalls ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursache abzuklären. Weitere Informationen zu Braunhirse findest du beispielsweise auf [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Braunhirse).

Das Schwindelgefühl, das du beim abwechselnden Blicken zwischen deinem Strickzeug und dem Fernseher erlebst, kann verschiedene Ursachen haben. Häufig liegt es an der schnellen Anpassung der Augen zwischen unterschiedlichen Entfernungen (Nah- und Fernsicht). Beim Stricken schaust du auf etwas in der Nähe, beim Fernsehen auf etwas weiter Entferntes. Diese ständige Umstellung kann die Augenmuskulatur und das Gleichgewichtssystem im Innenohr belasten, was zu Schwindel führen kann. Weitere mögliche Ursachen sind: - **Augenüberanstrengung:** Häufiges Fokussieren und Umstellen kann die Augen ermüden. - **Bewegungsunschärfe:** Wenn du den Kopf oder die Augen schnell bewegst, kann das Gleichgewichtssystem irritiert werden. - **Lichtverhältnisse:** Unterschiedliche Helligkeiten zwischen Strickzeug und Fernseher können die Augen zusätzlich fordern. - **Niedriger Blutdruck oder Kreislaufprobleme:** Besonders beim längeren Sitzen und plötzlichem Aufblicken. Falls der Schwindel regelmäßig auftritt oder sehr stark ist, wäre es ratsam, einen Augenarzt oder Hausarzt aufzusuchen, um andere Ursachen auszuschließen. Ansonsten kann es helfen, öfter Pausen zu machen, die Augen zu entspannen und für gute Beleuchtung zu sorgen.

Schwindel kann viele verschiedene Ursachen haben, auch wenn dein Blutdruck im Normalbereich liegt. Hier sind einige mögliche Gründe: 1. **Innenohrprobleme**: Das Gleichgewichtsorgan sitzt im Innenohr. Erkrankungen wie ein Lagerungsschwindel, Morbus Menière oder eine Entzündung (Vestibularisneuritis) können Schwindel verursachen. 2. **Niedriger Blutzucker**: Auch bei normalem Blutdruck kann ein niedriger Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie) Schwindel auslösen. 3. **Flüssigkeitsmangel**: Zu wenig getrunken? Dehydration kann zu Schwindel führen, auch wenn der Blutdruck normal ist. 4. **Medikamente**: Manche Medikamente haben Schwindel als Nebenwirkung. 5. **Stress und Angst**: Psychische Faktoren wie Stress, Angst oder Panikattacken können Schwindel verursachen. 6. **Sehstörungen**: Probleme mit den Augen oder eine neue Brille können das Gleichgewicht beeinflussen. 7. **Herzrhythmusstörungen**: Auch bei normalem Blutdruck können Herzprobleme zu Schwindel führen. 8. **Nervenprobleme**: Erkrankungen des Nervensystems, wie z.B. eine Migräne, können Schwindel auslösen. Wenn der Schwindel neu, sehr stark, anhaltend oder mit anderen Symptomen wie Ohnmacht, Sehstörungen, Sprachstörungen, Taubheitsgefühlen oder Brustschmerzen auftritt, solltest du umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Für eine genaue Diagnose ist eine ärztliche Untersuchung wichtig.

Benommenheit und Schwindel nach einer Panikattacke können unterschiedlich lange anhalten. In der Regel klingen diese Symptome innerhalb von Minuten bis Stunden nach der Attacke ab. manchen Menschen können sie jedoch auch noch mehrere Stunden oder in seltenen Fällen sogar ein bis zwei Tage leicht spürbar sein, insbesondere wenn die Panikattacke sehr intensiv war oder viel Angst vor einer erneuten Attacke besteht. Sollten die Beschwerden länger anhalten oder sehr stark sein, empfiehlt es sich, ärztlichen Rat einzuholen, um andere mögliche Ursachen auszuschließen und die richtige Behandlung zu finden.

Starker, täglich auftretender Schwindel über einen so langen Zeitraum bei einer 15-Jährigen sollte unbedingt ernst genommen werden. Es gibt viele mögliche Ursachen, darunter: - **Kreislaufprobleme** (z.B. niedriger Blutdruck) - **Störungen des Gleichgewichtsorgans** (Innenohr) - **Migräne** - **Sehstörungen** - **Hormonelle Veränderungen** - **Psychische Ursachen** (z.B. Angststörungen) - **Nebenwirkungen von Medikamenten** - **Chronische Erkrankungen** (z.B. Anämie, Schilddrüsenerkrankungen) - **Ernährungsprobleme** (z.B. Mangelernährung) **Empfohlenes Vorgehen:** 1. **Unbedingt ärztlich abklären lassen!** Ein Termin bei der Hausärztin/dem Hausarzt oder direkt bei einer Kinder- und Jugendärztin/einem Kinder- und Jugendarzt ist dringend ratsam. Dort kann eine gezielte Anamnese und Untersuchung erfolgen. 2. **Symptome genau dokumentieren:** Wann tritt der Schwindel auf? Gibt es Auslöser? Wie lange hält er an? Gibt es Begleitsymptome (z.B. Kopfschmerzen, Übelkeit, Sehstörungen, Ohnmachtsanfälle)? 3. **Blutdruck und Puls messen:** Eventuell kann das auch zu Hause regelmäßig gemacht werden. 4. **Augen und Ohren untersuchen lassen:** Ein Besuch bei Augenärztin/Augenarzt und HNO-Ärztin/HNO-Arzt kann sinnvoll sein. 5. **Blutuntersuchung:** Um Mangelzustände (z.B. Eisenmangel) oder andere Erkrankungen auszuschließen. 6. **Psychische Belastungen ansprechen:** Auch Stress, Angst oder Depressionen können Schwindel verursachen. **Wichtig:** Bei plötzlich neu auftretenden, sehr starken Symptomen wie Bewusstlosigkeit, Lähmungen, Sprachstörungen oder Sehstörungen sollte sofort der Notruf gewählt werden. **Fazit:** Täglicher, starker Schwindel über einen so langen Zeitraum ist nicht normal und sollte immer ärztlich abgeklärt werden, um die Ursache zu finden und gezielt behandeln zu können.

Die von dir beschriebenen Symptome – Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Fallneigung, Dysarthrie (Sprechstörung), Blickfeldeinschränkung und Kopfschmerzen – deuten auf eine ernsthafte neurologische Störung hin. Mögliche Ursachen könnten unter anderem ein Schlaganfall (insbesondere im Bereich des Kleinhirns oder Hirnstamms), eine Migräne mit Aura, eine Entzündung des Gehirns (Enzephalitis), eine Hirnblutung oder ein Tumor sein. Da diese Symptome auf eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung hinweisen können, solltest du umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen oder den Notruf wählen. Eine schnelle medizinische Abklärung ist dringend erforderlich, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.

Eine Lumbalpunktion ist ein invasiver Eingriff, der in der Regel nur dann durchgeführt wird, wenn ein konkreter Verdacht auf Erkrankungen des zentralen Nervensystems besteht, wie z.B. eine Meningitis, Enzephalitis, Subarachnoidalblutung oder bestimmte entzündliche oder demyelinisierende Erkrankungen (z.B. Multiplelerose). Bei einer 15-jährigen Jugendlichen, die seit 2 Jahren täglich unter Schwindel leidet, ist eine Lumbalpunktion normalerweise **nicht** die erste diagnostische Maßnahme. Chronischer, über einen so langen Zeitraum bestehender Schwindel spricht eher gegen akute oder schwerwiegende neurologische Erkrankungen, die typischerweise mit einer Lumbalpunktion abgeklärt werden müssten. Zunächst sollten andere, häufigere Ursachen für chronischen Schwindel im Jugendalter abgeklärt werden, wie z.B.: - Orthostatische Dysregulation - Migräne (insbesondere vestibuläre Migräne) - Psychosomatische Ursachen - Innenohrprobleme (vestibuläre Störungen) - Nebenwirkungen von Medikamenten - Anämie oder andere internistische Ursachen Eine Lumbalpunktion wäre nur dann indiziert, wenn sich im Verlauf der Diagnostik Hinweise auf eine Erkrankung des zentralen Nervensystems ergeben (z.B. auffällige neurologische Befunde, Hinweise auf eine Entzündung im MRT, Fieber, Nackensteifigkeit, Bewusstseinsstörungen o.Ä.). **Fazit:** Bei einer Jugendlichen mit seit 2 Jahren bestehendem, täglichem Schwindel ist eine Lumbalpunktion in der Regel nicht notwendig, solange keine weiteren neurologischen Auffälligkeiten oder akuten Symptome vorliegen. Die Diagnostik sollte sich zunächst auf häufigere und weniger invasive Ursachen konzentrieren. Eine genaue Abklärung und Entscheidung sollte immer durch eine*n Kinder- und Jugendärzt*in oder Neurolog*in erfolgen.

Schwindel kann viele verschiedene Ursachen haben, die von harmlos bis ernsthaft reichen. Um herauszufinden, woher deine Schwindelanfälle kommen, solltest du folgende Schritte beachten: 1. **Symptome genau beobachten:** Notiere, wann der Schwindel auftritt, wie lange er dauert, ob er mit bestimmten Bewegungen, Situationen oder anderen Symptomen (z.B. Übelkeit, Kopfschmerzen, Ohrgeräusche, Sehstörungen) zusammenhängt. 2. **Begleiterscheinungen beachten:** Achte darauf, ob weitere Beschwerden wie Hörverlust, Ohrensausen, Herzrasen, Schwäche, Ohnmacht oder neurologische Ausfälle auftreten. 3. **Medikamente und Vorerkrankungen prüfen:** Überlege, ob du neue Medikamente einnimmst oder bestehende Erkrankungen (z.B. Bluthochdruck, Diabetes, Herzprobleme) hast, die Schwindel verursachen könnten. 4. **Arztbesuch:** Vereinbare einen Termin bei deinem Hausarzt oder einer Hausärztin. Sie oder er kann durch gezielte Fragen, körperliche Untersuchungen und ggf. Überweisungen an Fachärzte (z.B. HNO, Neurologie, Kardiologie) die Ursache weiter eingrenzen. 5. **Diagnostische Tests:** Je nach Verdacht können verschiedene Untersuchungen sinnvoll sein, z.B. Blutdruckmessung, Blutuntersuchungen, Gleichgewichtstests, Hörtests, EKG oder bildgebende Verfahren (z.B. MRT). **Wichtiger Hinweis:** Wenn der Schwindel sehr plötzlich und stark auftritt, mit Sehstörungen, Sprachstörungen, Lähmungen, Bewusstlosigkeit oder starken Kopfschmerzen einhergeht, solltest du sofort den Notruf wählen, da dies Anzeichen für einen Schlaganfall oder eine andere ernste Erkrankung sein können. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [Deutschen Schwindel- und Gleichgewichtsgesellschaft](https://www.schwindel-gesellschaft.de/). Eine genaue Diagnose ist nur durch eine ärztliche Untersuchung möglich.

Die Symptome „schummrig“, schwindelig und müde können viele verschiedene Ursachen haben. Häufige Gründe sind zum Beispiel: 1. **Niedriger Blutdruck (Hypotonie):** Kann zu Schwindel, Schwäche und Müdigkeit führen. 2. **Flüssigkeitsmangel (Dehydration):** Zu wenig trinken oder starkes Schwitzen kann diese Symptome verursachen. 3. **Blutzuckerschwankungen:** Besonders bei zu niedrigem Blutzucker (Hypoglykämie) treten Schwindel und Müdigkeit auf. 4. **Infekte oder grippale Infekte:** Auch eine beginnende Erkältung kann diese Beschwerden auslösen. 5. **Schlafmangel oder schlechte Schlafqualität:** Führt oft zu Müdigkeit und Konzentrationsproblemen. 6. **Eisenmangel oder andere Mangelzustände:** Zum Beispiel bei Anämie (Blutarmut). 7. **Nebenwirkungen von Medikamenten:** Viele Medikamente können Schwindel und Müdigkeit verursachen. 8. **Psychische Belastungen:** Stress, Angst oder Depressionen können sich körperlich äußern. 9. **Herz-Kreislauf-Erkrankungen:** Auch Herzrhythmusstörungen oder andere Herzprobleme sind möglich. 10. **Neurologische Ursachen:** Selten können auch Erkrankungen des Nervensystems dahinterstecken. **Was tun?** - Ausreichend trinken und regelmäßig essen. - Auf ausreichend Schlaf achten. - Bei anhaltenden oder starken Beschwerden, neuen Symptomen (z.B. Ohnmacht, Brustschmerzen, Sehstörungen) oder Unsicherheit sollte ein Arzt aufgesucht werden, um die genaue Ursache abzuklären. Diese Antwort ersetzt keine ärztliche Beratung. Bei Unsicherheit oder Verschlechterung der Symptome bitte medizinische Hilfe in Anspruch nehmen.

Ja, Schwindel kann durch sogenannte „Kristalle“ im Gleichgewichtsorgan verursacht werden. Gemeint sind damit kleine Kalziumkarbonat-Kristalle (Otolithen), die sich normalerweise in bestimmten Bereichen des Innenohrs befinden. Wenn diese Kristalle sich lösen und in die Bogengänge des Gleichgewichtsorgans (Vestibularapparat) gelangen, können sie dort die Sinneszellen reizen. Dies führt zu einer Erkrankung, die als „benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel“ (BPLS oder BPPV) bezeichnet wird. Typisch sind kurze, heftige Schwindelattacken, die durch bestimmte Kopfbewegungen ausgelöst werden. Oft tritt der Schwindel beim Umdrehen im Bett, beim Aufrichten oder beim Zurücklegen des Kopfes auf. Die gute Nachricht: BPPV ist meist harmlos und kann durch spezielle Lagerungsmanöver (z. B. Epley-Manöver) behandelt werden, bei denen die Kristalle zurück in ihre ursprüngliche Position gebracht werden. Weitere Informationen findest du z. B. bei der [Deutschen Hirnstiftung](https://www.hirnstiftung.org/krankheiten/benigner-paroxysmaler-lagerungsschwindel/).

Ein HNO-Arzt (Hals-Nasen-Ohren-Arzt) behandelt Lagerungsschwindel, insbesondere den sogenannten benignen paroxysmalen Lagerungsschwindel (BPLS), in der Regel mit speziellen Lagerungsmanövern. Das Ziel dieser Manöver ist es, kleine Kristalle (Otolithen), die sich im Gleichgewichtsorgan des Innenohrs gelöst haben und Schwindel auslösen, wieder an ihren richtigen Platz zu bewegen. Typische Maßnahmen sind: 1. **Diagnose durch Lagerungstests:** Zunächst wird durch spezielle Tests (z. B. Dix-Hallpike-Test) festgestellt, ob es sich tatsächlich um Lagerungsschwindel handelt und welches Ohr betroffen ist. 2. **Lagerungsmanöver:** Je nach betroffenem Bogengang werden gezielte Bewegungsabfolgen durchgeführt, z. B.: - **Epley-Manöver** - **Semont-Manöver** - **Barbecue-Roll-Manöver** (bei Beteiligung des horizontalen Bogengangs) Diese Manöver kann der HNO-Arzt in der Praxis durchführen und zeigt dem Patienten oft auch, wie sie zu Hause wiederholt werden können. 3. **Beratung und Nachsorge:** Der Arzt gibt Hinweise, wie man sich nach dem Manöver verhalten sollte, und kontrolliert den Behandlungserfolg. In seltenen Fällen sind weitere Maßnahmen oder eine medikamentöse Behandlung nötig. Weitere Informationen findest du z. B. bei der [Deutschen HNO-Gesellschaft](https://www.hno.org/).

Gegen Lagerungsschwindel (benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel, BPLS) helfen spezielle Lagerungsmanöver, die die kleinen Kristalle (Otolithen) im Innenohr wieder an ihren richtigen Platz bringen. Die bekanntesten Methoden sind das **Epley-Manöver** und das **Semont-Manöver**. Diese Übungen kann ein Arzt, Physiotherapeut oder HNO-Spezialist anleiten. Oft bessern sich die Beschwerden schon nach wenigen Anwendungen deutlich. Zusätzlich gilt: - Plötzliche Kopfbewegungen vermeiden, bis die Beschwerden abgeklungen sind. - Bei Unsicherheit oder starken Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden, um andere Ursachen auszuschließen und die richtige Behandlung einzuleiten. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [Deutschen Gesellschaft für Neurologie](https://dgn.org/leitlinien/ll-030-065-benigner-paroxysmaler-lagerungsschwindel-2021/).

Ein Lagerschwindel entsteht, wenn das Gleichgewichtsorgan im Innenohr (das sogenannte Vestibularorgan) durch eine Veränderung der Kopfposition gereizt wird. Besonders häufig tritt der sogenannte "benigne paroxysmale Lagerungsschwindel" (BPLS) auf. Dabei lösen sich kleine Kristalle (Otolithen) im Innenohr und gelangen in die Bogengänge, wo sie normalerweise nicht sein sollten. Wenn der Kopf nun in bestimmte Positionen gebracht wird, bewegen sich diese Kristalle und reizen die Sinneszellen im Bogengang. Das Gehirn erhält dadurch widersprüchliche Informationen über die Lage und Bewegung des Körpers, was zu einem plötzlichen, meist kurzen Schwindelgefühl führt. Typisch ist, dass der Schwindel bei bestimmten Bewegungen (z.B. beim Umdrehen im Bett oder beim Aufrichten) auftritt und nach wenigen Sekunden wieder verschwindet. Zusammengefasst: Ein Lagerschwindel entsteht durch die Reizung des Gleichgewichtsorgans im Innenohr, meist ausgelöst durch frei bewegliche Kristalle, die bei bestimmten Kopfbewegungen die Sinneszellen irritieren und so Schwindel verursachen.

Schwindel nach dem Aufstehen ist ein häufiges Phänomen und kann verschiedene Ursachen haben. Eine der häufigsten ist die sogenannte orthostatische Hypotonie. Dabei sinkt beim schnellen Aufstehen der Blutdruck kurzfristig ab, sodass das Gehirn kurzzeitig weniger durchblutet wird – das führt zu Schwindel. Weitere mögliche Ursachen sind: - **Flüssigkeitsmangel**: Zu wenig getrunken, besonders nach dem Schlafen. - **Niedriger Blutdruck**: Manche Menschen haben generell einen niedrigen Blutdruck. - **Blutzuckerschwankungen**: Nach längerer Zeit ohne Nahrung kann der Blutzucker niedrig sein. - **Medikamente**: Einige Medikamente (z.B. Blutdrucksenker, Antidepressiva) können Schwindel verursachen. - **Herz-Kreislauf-Erkrankungen**: In seltenen Fällen steckt eine ernstere Erkrankung dahinter. - **Schlafmangel oder schlechte Schlafqualität**: Beeinträchtigt die Kreislaufregulation. Wenn der Schwindel nur gelegentlich und kurz auftritt, ist das meist harmlos. Tritt er jedoch regelmäßig, sehr stark oder mit weiteren Symptomen (z.B. Ohnmacht, Herzrasen, Sehstörungen) auf, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursache abzuklären.

Gegen Schwindel und Übelkeit können verschiedene Maßnahmen helfen, abhängig von der Ursache. Hier einige allgemeine Tipps: 1. **Ruhen und Hinlegen:** Setze oder lege dich hin, am besten mit leicht erhöhtem Kopf. Das kann helfen, den Schwindel zu lindern. 2. **Frische Luft:** Sorge für frische Luft oder öffne ein Fenster. 3. **Langsame Bewegungen:** Vermeide schnelle Kopf- oder Körperbewegungen. 4. **Ausreichend trinken:** Trinke Wasser, um eine Dehydrierung auszuschließen. 5. **Leichte Kost:** Iss kleine, leichte Mahlzeiten, um den Magen zu entlasten. 6. **Ingwer:** Ingwertee oder Ingwerbonbons können gegen Übelkeit helfen. 7. **Akupressur:** Leichter Druck auf den Akupressurpunkt P6 (drei Fingerbreit unterhalb des Handgelenks) kann Übelkeit lindern. **Wann zum Arzt?** Wenn die Beschwerden stark sind, länger anhalten, mit weiteren Symptomen wie Sehstörungen, Sprachproblemen, Taubheitsgefühlen, Brustschmerzen oder Bewusstlosigkeit einhergehen, sollte umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. **Hinweis:** Die genannten Tipps ersetzen keine ärztliche Diagnose oder Behandlung. Bei Unsicherheit oder anhaltenden Beschwerden ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.