3 Fragen zu Schwann-zelle

Theodor Schwann war ein deutscher Physiologe und Mediziner, der im 19. Jahrhundert lebte. Er ist vor allem bekannt für seine Beiträge zur Zelltheorie, die besagt, dass alle lebenden Organismen aus Zellen bestehen. Schwann entdeckte auch das Enzym Pepsin und führte wichtige Forschungen zur Gärung und zur Struktur von Nervenzellen durch. Seine Arbeiten legten den Grundstein für viele Bereiche der modernen Biologie und Medizin.

Die Anzahl der Schwann-Zellen, die an der Bildung einer Myelinscheide beteiligt sind, variiert je nach Art des Nervenfasers In der Regel umhüllt eine einzelne Schwann-Zelle ein Segment eines Axons, wobei sie die Myelinscheide bildet. Bei peripheren Nerven kann eine Schwann-Zelle also ein Axon vollständig umhüllen, während in anderen Fällen mehrere Schwann-Zellen entlang eines Axons angeordnet sind, um die Myelinscheide zu bilden. In der Regel sind es also mehrere Schwann-Zellen, die an der Myelinisierung eines langen Axons beteiligt sind.

Die Markscheide, auch Myelinscheide genannt, ist eine schützende Hülle, die die Axone von Nervenzellen umgibt. Sie wird von speziellen Zellen gebildet: im zentralen Nervensystem (ZNS) von Oligodendrozyten und im peripheren Nervensystem (PNS) von Schwann-Zellen. Die Hauptfunktionen der Markscheide sind: 1. **Isolierung**: Sie verhindert, dass elektrische Signale, die entlang des Axons gesendet werden, verloren gehen oder sich auf benachbarte Nervenfasern ausbreiten. 2. **Geschwindigkeit der Signalübertragung**: Die Myelinscheide ermöglicht eine schnellere Weiterleitung von Nervenimpulsen durch einen Prozess, der als saltatorische Erregungsleitung bekannt ist. Dabei springen die elektrischen Signale von einem Ranvierschen Schnürring (Unterbrechung der Myelinscheide) zum nächsten. 3. **Schutz**: Sie schützt die Axone vor mechanischen Schäden und unterstützt die Regeneration von Nervenfasern im PNS. Insgesamt spielt die Markscheide eine entscheidende Rolle für die effiziente Funktion des Nervensystems.