4 Fragen zu Gingivitis

Leitkeime von Gingivitis sind spezifische Bakterien, häufig mit der Entstehung dem Verlauf von Zahnfleischentzündungen in Verbindung gebracht werden. Zu den wichtigsten Leitkeimen zählen: 1. **Porphyonas gingivalis**: Ein anaerobes Bakterium, das eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Parodontalerkrankungen spielt. 2. **Tannerella forsythia**: Ebenfalls ein anaerobes Bakterium, das häufig in entzündetem Zahnfleisch vorkommt. 3. **Treponema denticola**: Ein spirochätenartiges Bakterium, das in der Mundflora vorkommt und mit Parodontalerkrankungen assoziiert ist. 4. **Fusobacterium nucleatum**: Dieses Bakterium ist an der Bildung von Biofilmen beteiligt und spielt eine Rolle bei der Entstehung von Gingivitis. Diese Bakterien sind Teil der komplexen Mundflora und können bei unzureichender Mundhygiene überhandnehmen, was zu Entzündungen des Zahnfleisches führt. Eine gute Mundhygiene und regelmäßige zahnärztliche Kontrollen sind wichtig, um das Wachstum dieser Keime zu kontrollieren.

Der Unterschied zwischen biofilm-induzierter und nicht biofilm-induzierter Gingivitis liegt in der Ursache und dem Mechanismus der Entstehung. 1. **Biofilm-induzierte Gingivitis**: Diese Form der Gingivitis wird durch die Ansammlung von Plaque (Biofilm) auf den Zähnen verursacht. Bakterien im Biofilm produzieren Toxine, die eine Entzündungsreaktion im Zahnfleisch hervorrufen. Diese Art von Gingivitis ist die häufigste und kann durch regelmäßige Mundhygiene, wie Zähneputzen und Zahnseide, behandelt und verhindert werden. 2. **Nicht biofilm-induzierte Gingivitis**: Diese Form ist seltener und wird nicht primär durch bakterielle Plaque verursacht. Sie kann durch systemische Erkrankungen, hormonelle Veränderungen (z.B. Schwangerschaft), bestimmte Medikamente oder allergische Reaktionen ausgelöst werden. Die Behandlung erfordert oft eine gezielte Therapie der zugrunde liegenden Ursache. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass biofilm-induzierte Gingivitis durch bakterielle Ansammlungen verursacht wird, während nicht biofilm-induzierte Gingivitis auf andere Faktoren zurückzuführen ist.

Gingivitis ist eine Entzündung des Zahnfleisches, die häufig durch eine Ansammlung von Plaque und Bakterien verursacht wird. Sie äußert sich typischerweise durch Symptome wie Rötung, Schwellung und Blutung des Zahnfleisches, insbesondere beim Zähneputzen oder beim Essen. Gingivitis ist oft die ersteufe einer Parodontalerkrankung und kann, wenn sie unbehandelt bleibt, zu schwerwiegenderen Problemen wie Parodontitis führen, die den Zahnhalteapparat schädigen kann. Eine gute Mundhygiene, regelmäßige Zahnarztbesuche und professionelle Zahnreinigungen sind entscheidend zur Vorbeugung und Behandlung von Gingivitis.

Parodontitis und Gingivitis sind beide Formen von Zahnfleischerkrankungen, unterscheiden sich jedoch in ihrer Schwere und den betroffenen Geweben. 1. **Gingivitis**: - Ist eine Entzündung des Zahnfleisches (Gingiva). - Symptome sind Rötung, Schwellung und Blutung des Zahnfleisches, insbesondere beim Zähneputzen. - Gingivitis ist in der Regel reversibel, wenn die Mundhygiene verbessert wird. 2. **Parodontitis**: - Ist eine fortgeschrittene Form der Zahnfleischerkrankung, die nicht nur das Zahnfleisch, sondern auch den darunterliegenden Kieferknochen betrifft. - Symptome können neben den Anzeichen der Gingivitis auch Zahnbeweglichkeit, Rückgang des Zahnfleisches und Bildung von Zahnfleischtaschen umfassen. - Parodontitis kann zu Zahnverlust führen und ist nicht immer reversibel. Die Abgrenzung erfolgt also durch die Schwere der Entzündung und die betroffenen Gewebe. Bei Verdacht auf Parodontitis sollte ein Zahnarzt aufgesucht werden, um eine angemessene Behandlung einzuleiten.